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Die steigenden Inflationsraten in den aufstrebenden Ländern sind eine Folge der besseren Lebensstandards. Einige Länder sind bereits zu einer restriktiveren Geldpolitik übergegangen – Investments aus dem Ausland werden besteuert und der Kapitalfluss begrenzt.
Inflationsanzeichen in der Euro-Zone und den USA
Jüngste Äußerungen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet lassen darauf schließen, dass die Inflationsentwicklung auch in der Euro- Zone unter genauester Beobachtung steht, so Wells. In den USA bleiben die Preise erst einmal gedeckelt – die Arbeitslosenquote von annähernd 10,0 Prozent und der nach wie vor wackelige Immobilienmarkt deuten darauf hin. Der Markt geht davon aus, dass die lose Geldpolitik der Fed langfristig zu steigenden Inflationsraten und höheren Zinsen führen wird: Die Schere zwischen 2-Jahres-Bonds und US Treasuries mit 30 Jahren Laufzeit geht allmählich auseinander – die Zinsen letzterer sind wesentlich höher, um die erwartete Inflation ausgleichen zu können.
Inflationsrisiken abfedern
Gerade wer in festverzinsliche Papiere investiert ist, sollte die Schutzmechanismen zur Inflationsabsicherun kennen, macht Wells aufmerksam. Eine mögliche Absicherung, obwohl zuletzt sehr aus der Mode gekommen, sind inflationsindexierte Anleihen. In sie investiert zum Beispiel der Fidelity Inflation Linked Bond Fund. Fondsmanager, die in solche Papiere investieren, differenzieren weltweit zwischen den Inflationsbedingungen der einzelnen Märkte. "So wird vorausschauendes Investieren möglich – und es entsteht ein wirksamer Schutz, schon bevor die Inflation steigt" meint Wells. Denn wenn der Markt die sogenannten Linker erst einmal nachfragt, sind schon nicht mehr genug von ihnen da, um die Nachfrage zu befriedigen.