Die Oberbank AG hat die Veruntreuung von Kundengeldern in ihrer Filiale Eisenstadt festgestellt und bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt zur Anzeige gebracht. Ein Angestellter hat in mehreren Fällen Kundengelder veruntreut.
Der Vorstand der Oberbank Dr. Franz Gasselsberger, Dr. Ludwig Andorfer, Mag. Florian Hagenauer und Mag. Dr. Josef Weißl (v.l.n.r.) bemüht sich um Beruhigung in der Veruntreuungsaffäre
Zu Veruntreuung von Kundengeldern ist es bei der Oberbank in ihrer Filiale in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt gekommen. Die Oberbank, die ihren Sitz in Linz hat, hat bereits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt erstattet. Ein Angestellter hat in mehreren Fällen Kundengelder veruntreut. Nach Aufdeckung der Unregelmäßigkeiten wurde der Mitarbeiter sofort fristlos entlassen.
Für die Kunden sei kein Schaden entstanden, bemüht sich der Generaldirektor der Oberbank Dr. Franz Gasselsberger um Beruhigung: "Es ist sichergestellt, dass die betroffenen Kunden keinen finanziellen Schaden erleiden". Die Oberbank hat für derartige Schadensfälle eine Versicherung abgeschlossen, der Schaden wird den Kunden vollständig ersetzt. Mit den betroffenen Kunden werden umgehend Gespräche geführt.
Bei dem Mitarbeiter in der Filiale Eisenstadt, der Kundengelder veruntreut hat, handelt es sich um einen langjährigen Angestellten der Oberbank, der in hohem Ausmaß das Vertrauen der Bank und der Kunden genoss. Er hat sich zuletzt jedoch systematisch über alle internen Kontrollmechanismen hinweggesetzt. Die Schadenshöhe liegt im einstelligen Millionenbereich, so die Oberbank.