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Bankomat im Ausland
 
09.04.2015

Bankomat im Ausland Gebühren bei Euro-Umrechnung

Von Max Geißler
Prag, Warschau, London – viele Urlauber nutzen ihre freien Tage zu einem Abstecher in benachbarte Metropolen. Bei der Bargeldabhebung sollte man aber aufpassen.
Bankomat im Ausland Gebühren bei Euro-Umrechnung
Wer in Euro abrechnen lassen will, zahlt in der Regel drauf
Um sich ein paar schöne Tage in einem Nicht-Euro-Land zu machen, braucht man Bargeld. Wer Cash am Bankomat abhebt, sollte dabei nicht in eine Gebührenfalle tappen. Selbst wenn die Kreditkarte gebührenfreie Abhebungen außerhalb der Eurozone verspricht, wie zum Beispiel die Bankomatkarte von direktanlage.at oder auch die Visakarten von bankdirekt.at oder easybank, kann es passieren, dass man zu viel zahlt.

Grund: Manche Banken versuchen bei der Umrechnung des Kurses in Fremdwährung ihren Schnitt zu machen. Der Trick dabei: Die Geldhäuser bieten an, die ausbezahlten Kronen oder Pfund im Heimatland in Euro umzurechnen. Um die Umrechnung schmackhaft zu machen, versprechen sie meist "garantierte Wechselkurse" und "keine Gebühren". Doch das sofortige Umrechnen am Bankomat kann teuer werden.

Fußangel beim Abheben am Bankomat

Heben Urlauber Bares am Bankomat ab, ist die übliche Prozedur so: Sie geben Ihre Bankomat- oder Kreditkarte sowie die PIN-Nummer in den Automaten ein und wählen den gewünschten Betrag in Landeswährung. Danach bestätigen Sie die Transaktion und erhalten den gewünschten Betrag. Manche Bank im Ausland hat allerdings einen Fallstrick eingebaut. Kurz bevor das Geld ausbezahlt wird, fragt der Bankomat, ob er die Summe in Landeswährung berechnen soll oder in Euro. Diese Dienstleistung nennt sich offiziell Dynamic Currency Conversion.

Nicht wenige Urlauber stehen nun vor der Frage: Soll der Bankomat noch mal prüfen, wie viele britische Pfund oder tschechische Kronen ich für meine Euros bekomme? Wer das Angebot annimmt, begeht einen Fehler. Denn nun teilt die lokale Bank der Heimatbank mit, wie viele Euro abgehoben werden sollen. Zugleich legt sie den Wechselkurs und die Provision fest. Das kann aber bis zu zehn Prozent des ausbezahlten Betrags kosten. Dabei ist der prozentuale Aufschlag umso größer, je kleiner der abgehobene Betrag ausfällt.
 

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In welchen Ländern ist Geldabheben mit Euro-Umrechnung besonders teuer?

Die deutsche Fachzeitschrift Finanztest testete in neun Nicht-Euro-Ländern die Kosten für Abhebungen am Bankomaten. In fünf Ländern boten die Bankomaten an, die Landeswährung sofort in Euro umzurechnen. In Tschechien und der Schweiz war dies generell der Fall, in Polen, Großbritannien und der Türkei nur an einigen Bankomaten. Die erhobenen Gebühren lagen zwischen 2,5 und 9,6 Prozent. Das bedeutet: Wer 300 Euro abhob, musste durch die Umrechnung in Euro Kosten von bis zu 30 Euro einplanen. Besonders ungünstig waren die Umrechnungskurse in Tschechien, Polen und Großbritannien. Das Problem: Die Anzeige am Bankomat ist oft so gestaltet, dass Touristen die ungünstigere Euro-Variante wählen. Auf dem Kontoauszug erscheint später nur der Euro-Betrag, so dass Sie gar nicht bemerken, wie teuer die Abhebung letztendlich war.
 
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Ohne Gebührenfalle beim Geldabheben kommen Urlauber hingegen in Dänemark, Schweden, Bulgarien und Mazedonien weg. Dort bieten Bankomaten nur die Abhebung in Landeswährung an. Der Automatenbetreiber übermittelt den Abhebebetrag an die Hausbank, diese rechnet in Euro um und weist die Kosten auf dem Kontoauszug aus. Die von der Heimatbank gestellten Kurse sind in der Regel deutlich günstiger als die Kurse der Fremdbank.

Tipp: Wenn Sie sich über die Währungsumrechnung vor Ort unsicher sind, überprüfen Sie vor dem Geldabheben oder vor dem Bezahlen im Hotel beziehungsweise Supermarkt immer den aktuellen Wechselkurs. Der deutsche Bankenverband hat dazu eine spezielle Euro-App entwickelt, die auch österreichische Bankkunden für Android oder IOS-Handys und -Tablets kostenlos herunterladen und nutzen können. Die App "Reise+Geld" enthält jeweils Wechselkurse von rund 160 Währungen.
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Leserkommentare
09.10.2017 20:22 Uhr - von Michael
So bin ich im Kroatienurlaub mit 5 Abhebungen um EUR 100,-- betrogen worden
Und das bei Abhebungen von knapp über EUR 1.000,--. Der Betrug daran ist ja, dass am Bankomaten "keine Spesen" herausgeschrieben wurde. Dafür bekam ich einen grottenschlechten Umrechnungskurs mit fast 10 % Abschlag. Also klar gelogen. Nur: Wen muss ich dafür verklagen bzw. wo ist der Gerichtsstand? Ich würde gerne ein Exämpel statuieren.
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