Die Eigenheimversicherung schützt den größten Vermögenswert – die eigenen vier Wände. Der Schutz sollte so perfekt wie möglich sein – und trotzdem bezahlbar bleiben.
1. Regel: Eigenheimversicherung - Basisschutz sichern
Der Basisschutz der Eigenheimversicherung ist unverzichtbar. Damit sind Sie gegen Schäden am Gebäude versichert, die durch Feuer, Leitungswasser und Sturm entstehen. Daneben sollten Sie darauf achten, dass Ihre Eigenheimversicherung Aufräumkosten nach einem Schaden trägt. Denn wird eine Immobilie zum Beispiel durch einen Brand vollständig zerstört, kosten der Abbruch und die Beseitigung des Schuttes viel Geld – diese Zusatzkosten sollten über die Police abgedeckt sein. Das gilt auch für Mehrkosten beim Wiederaufbau wegen behördlicher Auflagen: So müssen bei neuen Gebäuden andere Vorschriften – beispielsweise für die Elektroinstallation – umgesetzt werden als bei Bestandsimmobilien: Und auch diese Mehrkosten sollten abgesichert sein. Erhebliche Mehraufwendungen können auch dadurch entstehen, dass beim Brand oder Einsturz der Öltank beschädigt wird und auslaufendes Öl den Boden verseucht. Auch diese Kosten zahlt eine Versicherung mit einem Top-Basisschutz.
2. Regel: Eigenheimversicherung - gegen Elementarschäden versichern
Der „normale“ Basisschutz der Eigenheimversicherung zahlt nicht bei Schäden durch extreme Naturereignisse wie Überschwemmungen oder Schneedruck. Dafür ist eine Erweiterung der klassischen Eigenheimversicherung um eine Elementarschadenversicherung erforderlich. Auch wenn die Schadenswahrscheinlichkeit bei Ihrer Immobilie heute eher gering eingeschätzt wird, sollten Sie den Elementarschutz wählen – vor allem, wenn Überschwemmungen und Lawinen nicht völlig unwahrscheinlich sind.
3. Regel: Individuellen Zusatzschutz bei der Eigenheimversicherung buchen
Neben dem Grundschutz gibt es weitere Bausteine, die individuell sinnvoll sind. So sind in vielen Verträgen Ableitungsrohre auf dem Grundstück nicht mitversichert. Kein Problem, wenn die Rohre aus dem Hause direkt ins Freie führen. Anders sieht es aus, wenn sie unter dem Kellerfundament durchführen und demzufolge ein Rohrbruch katastrophale Konsequenzen haben kann. Auch der Versicherungsschutz für umgestürzte Bäume ist in manchen Fällen sinnvoll – wenn etwa große Bäume auf dem Grundstück stehen, die ins Haus fallen und hohe Sachschäden anrichten können. Hier hilft nur eine individuelle Beratung, welche Klauseln für Sie entscheidend sein können – und welche Sie nicht brauchen.
4. Regel: Kein Schnickschnack bei der Eigenheimversicherung verkaufen lassen
Vor allem die „Top“- oder „Premium“-Tarife der Versicherer bieten einen dichten Leistungsumfang mit Vollkasko-Gefühl. Diese Tarife sehen zum Beispiel Leistungen vor, wenn Wasser aus Aquarien austritt, Wasch- und Spülmaschinenschläuche Ursache für Schäden sind, Wasserbetten auslaufen oder das Glasdach des Wintergartens zu Schaden kommt. Kommen solche „Extras“ bei Ihnen nicht zum Tragen, wählen Sie einen Versicherer mit einem abgespeckten Leistungspaket, das zu Ihren individuellen Vorgaben passt.
5. Regel: Bei der Eigenheimversicherung unbedingt Preisvergleich starten
Die Preisspanne auch bei Verträgen mit sehr guten Versicherungsbedingungen beträgt in manchen Fällen mehrere 100 Euro. Achten Sie darauf, dass Sie bei neueren Immobilien das Baujahr richtig eingeben – in den ersten fünf Jahren locken die meisten Eigenheimversicherer mit hohen Rabatten von bis zu 50 Prozent. Und kombinieren Sie den Schutz immer mit einer Selbstbeteiligung: Ein Eigenanteil von 500 Euro ist meist problemlos zu verschmerzen, kann aber die Prämie um bis zu 25 Prozent senken.