Sozialversicherung kompliziert, unübersichtlich und die Beschwerden steigen
Das System der Sozialversicherung, das europäischen Bürgern im Ausland medizinische Leistungen zugänglich machen soll, längst nicht so reibungslos wie gewünscht, macht Sturzlbaum aufmerksam. Die Konditionen sind kompliziert und unübersichtlich, und oftmals wird die e-Card nicht akzeptiert. Auch werden EU-Bürger ungleich behandelt, weil die Art der Verrechnung der Arztkosten von Land zu Land unterschiedlich ist. Während man in Österreich ärztliche Leistungen gratis in Anspruch nehmen kann, muss man beispielsweise in Frankreich für jeden Arztbesuch Bargeld hinlegen. Laut Gesundheitsministerium steigen auch die Beschwerden von Österreichern zu den Haupturlaubsländern Griechenland, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich in Bezug auf die e-Card.
Kaum Vertragsspitäler in den Urlaubsorten
Wer meint, da eben mal beim Arzt die e-Card zu zücken und schon erhält man eine „Gratisbehandlung“, der irrt, so die Europäischen Reiseversicherung. Staatliche Spitäler, also Vertragspartner, findet man selten in den beliebten Urlaubsorten. Und selbst wenn man einen Vertragsarzt oder ein Vertragsspital in der Nähe hat, sind die Lesegeräte oft nicht kompatibel und man wird dennoch zur Kasse gebeten. Diskussionen sind so gut wie immer zwecklos, weil die Sprachbarrieren meist zu groß sind. Im Ernstfall ist eben nur Bares Wahres, und das gibt’s meist nur zu einem verschwindenden Bruchteil zurück. Auf den Ausgaben für einen Rücktransport würde man aber auf jeden Fall zur Gänze sitzen bleiben.
Nur 15 Prozent der selbstorganisierten Reisen sind versichert
Natürlich möchte niemand den sprichwörtlichen Teufel an die Wand malen, so Sturzlbaum. Zu schön sind die Vorbereitungen für den Urlaub – wer will da schon an Krankheit denken. Niemand scheut sich davor, entsprechende Cremen zu kaufen, um sich vor einem Sonnenbrand zu schützen, weil man um die Gefährlichkeit der UVA-Strahlen Bescheid weiß. Ebenso unsichtbar sind auch jene Gefahren, die bei Aufenthalten im Ausland lauern können. „Während Pauschalreisende zu 65 Prozent eine Reiseversicherung abschließen, tun dies Österreicher, die sich ihre Reise selbst organisieren, nur zu 15 Prozent“, meint Sturzlbaum.
Große Leistungsunterschiede bei Kreditkarten
Auf die Absicherung durch eine Bezahlung mit Kreditkarte kann nicht 100-prozentig gebaut werden, weil es je nach Herausgeber der Karte große Leistungsunterschiede gibt. Wenn eine Reiseversicherung inkludiert ist, so ist meist nur der Inhaber geschützt, nicht aber seine Familienangehörigen, die man in einem Krankheitsfall oder bei einem Unfall in ebenso guten Händen wissen möchte wie sich selbst.
Die einfachste Lösung ist der Abschluss einer Reiseversicherung auch für alle Mitreisenden , weil man damit das Thema Unfall und Krankheit aus dem Kopf hat. Nur so kann der Urlaub wirklich das werden was er sein sollte: Entspannung pur! Ein umfassender Reiseschutz kann mittlerweile einfach online berechnet und sogar gebucht werden.