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Zinsen und Einlagensicherung
 
24.10.2014

Zinsen und Einlagensicherung Auf was Sie achten sollten

Von Rainer Sommer
Während sich Banken mittlerweile „Negativzinsen“ abverlangen, werden uns Konsumenten Tagesgeldkonten angeboten, die teils weit über ein Prozent Zinsen bringen. Ist das ohne Risiko?
Zinsen und  Einlagensicherung Auf was Sie achten sollten
Geldanlage ohne Risiko? Seit 2008 sind Konsumenten gewarnt
Sechs Jahre nach dem letzten Bankencrash erscheint Finanzsystem ausgesprochen ruhig. Wenn sich der Chef-Volkswirt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich aktuell an die Situation von 2008 erinnert sieht, dürfte bei Finanzgeschäften aber noch Vorsicht geboten sein. Damals landeten große Teile der Finanzrisiken bei isländischen Großbanken, die große Direktbanken in der EU betrieben und ihren Sparern teils Verluste verschafften. Doch gibt es heute wirklich Grund zu Panik?

Gesetzliche Einlagensicherung in der gesamten Eurozone

Sparer können heute erwarten, von der staatlich verpflichtenden Einlagensicherung geschützt zu sein, die in der gesamten Eurozone vorgeschrieben ist. Zwar hatte die isländische Zentralbank – ebenso wie später auch die Zypriotische – die nötigen Zahlungen verweigert, woraus man schließen könnte, dass im Falle einer weiteren Bankenkrise selbst in der Eurozone die privaten Bankguthaben nicht 100-prozentig geschützt sein würden.
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Auf was Sie als Sparer achten müssen

Grundsätzlich ist es wichtig darauf zu schauen, dass es sich bei einer Bank tatsächlich um ein legales Kreditinstitut handelt, und nicht um ein obskures Unternehmen, das außer einer professionell aussehenden Webpage nur noch über eine Kontonummer verfügt, wo Gelder blindlinks eingezahlt werden.

Liegen Bankkonzession und Einlagensicherung vor, sind in Österreich – wie in der gesamten Eurozone auch – Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro grundsätzlich gesichert, und das pro Bank. Darüber hinaus gehende Beträge sollten also auf andere Institute übertragen werden, wo sie ebenfalls bis zu dieser Höhe geschützt sind.

Genau hinsehen sollte man bei ausländischen Banken, für die ein Einlagensicherungsfonds aus dem Ursprungsland haftet. Denn wie zukünftige Ereignisse nur schwer vorausgesehen werden können, kann man seriöser Weise auch Bankenrisiken nur schwer prognostizieren.

Aus historischer Erfahrung könnte man vermuten, dass auf die Einlagensicherungen etwa von Bulgarien oder der Türkei im Ernstfall weniger Verlass sein wird, als auf jene aus Deutschland, Holland, Frankreich oder Österreich.

Hohe Zinsen – hohes Risiko?

Nachdem die EZB den Banken seit Juni erstmals einen negativen Einlagenzins verordnet hat, bezahlen sich die Banken für kurzfristige Einlagen seither im Schnitt auch untereinander keine Zinsen mehr.
Warum soll eine „normale“ Bank also für Geld bezahlen, dass es von anderen Banken gratis bekommt? Eine berechtigte Frage, die uns Privateinleger aber – anders als die Banken selbst – nicht kümmern muss. Schließlich ist unser Geld von der Einlagensicherung geschützt und was die Bank damit macht und mit welchen Risiken sie unsere Zinsen verdient, ist ihr Problem.

In der Tat verdienen Banken gut mit unserem Geld – vornehmlich mit lukrativen Kredit – oder Leasinggeschäften, die noch immer weit mehr Zinsen abwerfen, als sie ihren Kunden zahlen.
Und so ist es kein Wunder, dass wir Sparer fürs Tagesgeld ein Prozent und mehr an Zinsen bekommen. Beispiele dafür gibt es genug: Ob Deniz Bank, Direktanlage.at und Live Bank, oder die neuen Direktbanken aus dem Ausland, wie MoneYou, Renault Bank direkt, Santander Consumer Bank und Amsterdam Trade Bank: Alle verdienen gut an unseren Spareinlagen und zahlen folglich noch immer gute Zinsen – aktuell bis zu 1,40 Prozent. Das kann uns Sparer nur freuen.

Im Fall der Fälle: Auszahlung nach maximal 30 Arbeitstagen

Hohe Zinsen bedeuten dabei keinesfalls automatisch höheres Risiko. Am schnellsten und sichersten dürften Sparer an ihr Geld kommen, wenn sie auf die Einlagensicherung des jeweiligen Land zugreifen können, in der die Bank beheimatet ist. Sparkassen, Raiffeisen-, Volks- und Hypobanken in Österreich, die zumeist deutlich geringere Zinsen zahlen, betreiben jeweils eigene Sicherungskreise. Internet-Banken sind hier bei den „Banken & Bankiers“ angesiedelt. Und im Falle der ausländischen Direktbanken greift das Sicherungssystem des jeweiligen Herkunftslandes – auch in Österreich.

Grundsätzlich gibt dabei: Nur Einlagen in Euro, Schweizer Franken oder einer anderen Währung eines EWR-Mitgliedstaates sind gesichert. Das Gesetz sieht, nach einem entsprechenden Antrag, eine Auszahlung innerhalb von 20 bis maximal 30 Arbeitstagen vor.
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