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Walter K. Eichelburg
 
03.12.2012

Fünf Fragen an Walter K. Eichelburg Wird Silber fünf Mal mehr steigen als Gold?

Von Wolfgang Thomas Walter
Gold und Silber werden auch 2013 weiter das öffentliche Interesse wecken. Was unterscheidet die beiden Edelmetalle eigentlich – und könnte Silber am Ende des Bullenmarktes Gold sogar ausstechen? Unser aktuelles Interview mit dem Chefredakteur von hartgeld.com, Walter K. Eichelburg.
Walter K. Eichelburg Wird Silber fünf Mal mehr steigen als Gold? Finanzportal Biallo.at
Walter K. Eichelburg, hartgeld.com
Biallo.at: Laut einer Median-Prognose von 16 Bloomberg-Analysten wird der Goldpreis 2013 in jedem Quartal zulegen und in den letzten drei Monaten im Durchschnitt bei 1.925 Dollar je Unze liegen. Das sind elf Prozent mehr als aktuell. Reicht diese Prognose Ihrer Meinung nach?

Walter K. Eichelburg: Die Analysten saugen sich beim Goldpreis irgendetwas aus ihren Fingern oder lesen ihren Kaffeesud. Sie wollen nicht anerkennen, dass der Goldpreis nach unten manipuliert wird. Daher sind solche Prognosen relativ wertlos. Die Analysten müssten bei ihren Kollegen vom Goldkartell nachfragen, was diese gerade vorhaben.


Biallo.at: Da Silber fünfmal seltener ist als Gold, hat es einen höheren intrinsischen Wert als Gold. Wie kommt es, dass sein derzeitiger Preis so viel geringer ist?

Eichelburg: Durch die massive Gelddruckerei werden immer mehr Investoren in das Gold flüchten, dieses hat etwa in Euro in 2012 schon 8.6% an Wert gewonnen. Diese Gelddruckerei geht so lange, bis die Flucht in das Gold zu massiv wird und der Goldpreis nicht mehr unten zu halten ist. Daher endet jede dieser Gelddruckorgien einmal in der Hyperinflation = breite Flucht aus der Währung. Dann wird man vermutlich den Euro auflösen und neue Währungen mit Währungsreformen einführen. Wenn der Goldpreis richtig ansteigt, dann wird Gold für die Masse zu teuer. Der derzeit auch gedrückte Silberpreis wird dann mächtig anziehen und vom derzeitigen Verhältnis 1:50 zu Gold auf 1:10 gehen. Langfristig war es meist 1:15.

Biallo.at: “Silber ist kurz davor, einen anhaltenden Bullenmarkt zu beschreiten, der den Preis vom aktuellen Niveau bei 32 Dollar pro Unze auf 165 Dollar pro Unze tragen wird. Wir erwarten, dass dieser Preis Ende Oktober 2015 erreicht wird”, sagte unlängst Fondsmanager Ian Williams von Charteris Treasury gegenüber der britischen Tageszeitung The Telegraph. Seine Prognose entspräche einem Anstieg von 415 Prozent. Eine realistische Einschätzung?

Eichelburg: Gold ist Geld und Silber ist Geld. Daher wird der Preis beider Geldmetalle vom Goldkartell künstlich gedrückt, Schon wieder so eine Prognose, die die Preisdrückung nicht einbezieht. Wenn diese Preise nicht mehr haltbar sind, werden sie solche Höhen erreichen wie es sich niemand vorstellen kann. Eines ist sicher: der Goldpreis geht dann bis zum Mond, der Silberpreis bis zum Mars.

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Biallo.at: Inflationsbereinigt könnte Silber auf 517 Dollar je Unze steigen, so Roland Peter Stöferle in aktuellen Interviews. Auf ein dezidiertes Kursziel möchte er sich aber nicht festlegen. Silber sei viel volatiler als Gold, als monetäres Metall habe es sich aber – ähnlich wie Gold – preislich von anderen Grundmetallen entkoppelt. Mit der Grund: Silber spiele zu über 50 Prozent für die industrielle Nachfrage eine gewaltige Rolle am Rohstoffmarkt. Hat er Recht und könnte Silber am Ende des Bullenmarktes Gold sogar „ausstechen“?

Eichelburg: Ein Silberpreis von $517 entspricht dann einem Goldpreis von jenseits von $5000/oz, der Crash des Finanzsystems ist dann garantiert. Silber wird auch wieder Geld und die Hauptanwendung für Silber dürfte dann Silbermünzen werden, nicht mehr die Industrie wie heute. Mit Silber wird man wahrscheinlich 5 mal mehr verdienen, als mit Gold. Aber Silber ist schwer und voluminös. Hr. Stöferle konnte allerdings als bisheriger Angstellter einer Bank nicht seine volle Prognose aussprechen, aber nachdem er dort ausgeschieden ist, werden wir von ihm die Wahrheit hören - was er denkt.

Biallo.at: In einem Leitartikel eines Schweizer Online-Portals wurde Marc Faber wie folgt zitiert: „Man muss Gold haben, aber es ist riskant“. Wie riskant sind Goldinvestments für Normalsparer derzeit Ihrer Meinung nach?

Eichelburg: Marc Faber fürchtet ein Goldverbot wie 1933 in den USA unter FD Roosevelt oder in der Sowjetunion unter Stalin oder in China unter Mao. Nicht einmal unter Hitler in Deutschland gab es ein Goldverbot. Gold zu haben ist nicht riskant, sondern der einzige Weg, sein Vermögen über Hyperinflationen und Währungsreformen zu retten. Es gibt derzeit schon ein "Goldverbot für die Masse": die derzeitige Drückung des Goldpreises und zwar weltweit. Man kann Gold frei kaufen und verkaufen, aber die Masse wird durch psychologische Tricks vom Goldkauf abgehalten, nur um das geht es. Man möchte mit allen Mitteln eine Panikflucht in das Gold verhindern, etwa indem der Preis nicht schnell ansteigt. Denn die "Goldfront" ist die wichtigste Front im Finanzsystem und wenn diese bricht, sind die Währungen tot und damit die Eliten weg.

Leserkommentare
04.04.2013 10:05 Uhr - von Iznogud
Bullenmarkt
Die Talsohle für Ag ist m.E. bei ca. 14 Euro/Unze erreicht. Auf dieser Talfahrt befindet sich Silber im Moment. Ag 5x seltener als Au? Da lacht die ganze Welt! Seriöse Schätzungen,gehen von einem Mengenverhältnis Ag/Au von 10 zu 1 aus. Apropo: Auch Silber wird nicht verbraucht, sondern nur gebraucht. Die Silbermenge bleibt konstant. Wäre man kleinlich, könnte man sogar behaupten, dass sie ständig durch die etwa 5t kosmischen Staubes welcher täglich auf die Erde fällt, zu nimmt.
06.12.2012 22:56 Uhr - von Bessergold
Einfach geschildert
Gleiches wird nur von gleichen verstanden! Jetzt machts derEichelburg ja schon wirklich einfach, für jeden Trottel gut zu verstehen. Das war nicht immer so, aber es wird auch diesmal nicht reichen. Wer es nicht verstehen will, der muß es eben aushalten wenn es ganz dick kommt.
05.12.2012 15:42 Uhr - von Pascal
Der Eichelburg ...
... wird ja immer handzahmer. Ich habs jetzt mehrfach gelesen, aber das ist Politiker-Geschwätz vom Feinsten. Wird Zeit, dass er seine jährliche Untergangsprognose abgibt. Das reicht dann wenigstens zum Schmunzeln ... ;-)
05.12.2012 02:14 Uhr - von EUro-Allergiker
@Michael
Merkel bleibt ja nur deswegen so ruhig, weil sie die Folgen ihres Politikversagens und Volksverrates nicht selbst ausbaden muss ! Der Schlafmichel findet das natürlich gut... ...NOCH !
04.12.2012 21:05 Uhr - von Waldfee
Bewertung
Hm. 1,38 von 5 Sternen ist jetzt nicht gerade viel. :(
03.12.2012 22:41 Uhr - von Michael
Nervosität
Wenn Merkel bei jeder kleinen Marktturbulenz oder Firmenpleite so nervös werden würde wie Eichelburg, dann hätten wir den "Systemcrash" nebst "Goldpreisexplosion" in der Tat schon 2008 bezeugen können. Es ist schon gut, dass die Dinge so sind, wie sie sind.
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