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Vermögensverwaltung
 
20.04.2013

Vermögensverwaltung Zehn Tipps für Einsteiger

Von Stefano Rambelli
Für Anleger, die sich bereits einen Sicherheitspolster in Form von Sparkonten geschaffen haben, können Wertpapieren eine wichtige Ergänzung ihrer Geldanlagen sein.
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Stefano Rambelli ist Vermögensexperte der Vertriebsdirektion Salzburg / Tirol / Vorarlberg der BAWAG P.S.K.

Wer nicht selbst an der Börse aktiv werden möchte, kann sich mit einer Vermögensverwaltung professionelle Unterstützung sichern. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten.

Tipp 1: Klarheit verschaffen - was will ich?:

  • Als allererstes sollten Sie sich über Ihre finanziellen Ziele klar werden:
  • Was wollen Sie erreichen? Eigenmittel für eine Immobilie oder doch lieber ein Auto?
  • Bis wann wollen Sie diese Ziele erreichen?
  • Was sind Sie bereit zu tun, um diese Ziele
  •  Besprechen Sie Ihre Anlagen zumindest jährlich mit dem
  • Bankberater Ihres Vertrauens?


Tipp 2: Lege nie alle Eier in einen Korb – Anleihen

  • „Lege nie alle Eier in einen Korb“ bedeutet nicht nur, das eigene Vermögen auf unterschiedliche Emittenten aufzuteilen, sondern auch
  • Anleihen mit unterschiedlichen Zinsarten auszusuchen:
  • fixe Verzinsung,
  • variable Verzinsung (derzeit sind variabel verzinste Anleihen mit Mindestzinssatz und Maximalzinssatz sehr gefragt),
  • inflationsgebundene Anleihen.
  • Damit sind Sie auf jede Zinsbewegung gut vorbereitet!
  • Die Laufzeiten der Anleihen zu streuen:
  • Grundsätzlich sollten Sie die Laufzeiten so abstimmen, dass das Kapital zum Zeitpunkt Ihrer geplanten Investitionen / Ausgaben fällig wird.
  • Je nach der Größe Ihres Ersparten können Sie die Laufzeiten so wählen, dass jährlich eine Anleihe fällig wird. Dadurch wird immer wieder Liquidität frei. Sie können sich eine
  • geringere täglich fällige Reserve leisten und dies erhöht die Rendite über Ihr gesamtes Vermögen.


Tipp 3: Laufzeitenstreuung abrunden und Laufzeitlöcher schließen mit Anleihenfonds

  • Da nicht immer genau die für Sie richtigen Anleihen mit den für Sie richtigen Laufzeiten und der für Sie richtigen Zinsausstattung am Markt erhältlich sind, empfiehlt es sich, Anleihenfonds zu kaufen.
  • Gute Anleihenfonds sind täglich (normalerweise spesenfrei) handelbar, weisen eine minimale Schwankung und höhere Renditen auf. Sie bieten die ideale Mischung aus Ertragskraft, Liquidität und Sicherheit.
  • Diese Anleihefonds können Sie anstelle einer Anleihe für Investitionen ab einem Zeitraum von zwei Jahren aufwärts oder als zusätzliche Liquiditätsreserve planen


Tipp 4: Lege nie alle Eier in einen Korb – Aktien

  • Investoren von Aktieneinzeltitel benötigen Zeit, sich mit der Situation der Branchen und der Firmen auseinanderzusetzen, sowie gute Wirtschaftskenntnisse.
  • Aktienfonds bieten einen guten Dienst. Professionelle Fondsmanager streuen Ihr Vermögen in viele Aktien. Verliert eine an Wert, ist nicht Ihr ganzes Kapital davon betroffen.
  • Streuen Sie Ihr Aktienkapital aber nicht nur in die Breite, sondern auch auf eine zeitliche Ebene: Sparen Sie gekaufte Fonds regelmäßig – idealerweise monatlich – an. Sie profitieren von den Kursbewegungen, erreichen leichter eine attraktive Performance und können eventuelle Verluste schmälern.


Tipp 5: Dividende, denn nur Bares ist wahres!

  • Dies betrifft Anleger, die sich für Aktien und Aktienfonds interessieren:
  • Börsen können genauso schnell fallen wie auch steigen und Kursgewinne vernichten. Eine erhaltene Dividende aber kann Ihnen niemand mehr wegnehmen.
  • Wollen Sie das Aktienrisiko streuen, so wählen Sie Aktienfonds mit Dividendenschwerpunkt.
  • Eine gute Dividendenauszahlung erhöht im besten Fall den Gewinn, im schlimmsten Fall verringert sie die Verluste. Sollte sich die Börse seitlich bewegen, erhalten Sie einen Ertrag, obwohl sich die Kurse nicht geändert haben.

 

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Tipp 6: Bausparen und Versicherungen

  • Bausparen und Versicherungen bieten besondere Vorteile:
  • Beim Bausparen bekommt der Sparer eine Prämie, auch wenn diese nicht mehr so hoch ist.
  • Ein Bausparer ermöglicht ein zinsbegünstigtes Darlehen. Vielleicht benötigen Sie derzeit keine Finanzierung, aber sollten Sie unerwartet einen Kredit benötigen, stellt ein Bauspardarlehen eine zusätzliche Option dar.
  • Versicherungsmäntel auf Anlageprodukte bieten Kest – freie Erträge. Dies ist für Fondssparer wie auch für Einmalerläge besonders interessant.
  • Zudem bieten Versicherungen im Falle des Ablebens höhere Auszahlungen.


Tipp 7: Die Korrelation

  • Neben Anleihen und Aktien gibt es, um nur einige zu nennen, Rohstoffe, Edelmetalle, Gold, Immobilien, Fremdwährungen, usw.
  • Viele dieser Anlagearten verhalten sich gegensätzlich, d.h. wenn eine an Wert verliert, gewinnt die andere dazu.
  • Die eigenen Veranlagungen auf unterschiedliche Anlagearten / Assets zu streuen gibt einer Veranlagung zusätzliche Stabilität, reduziert aber oft die Ertragschancen.
  • Diese Anlageklassen sind mit unterschiedlichen Risiken behaftet. Daher empfehle ich Ihnen unbedingt ein Beratungsgespräch mit dem Bankberater Ihres Vertrauens.


Tipp 8: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, nicht auf Ihre Angst

  • Ca. 90 Prozent aller Entscheidungen werden emotional getroffen. Verlassen Sie sich daher auf Ihr Bauchgefühl, wahrscheinlich liegen Sie richtig.
  • Meiden Sie aber Käufe bzw. Verkäufe aus Angst. In der Regel werden Sie unter Stress eine Entscheidung treffen, die Ihnen in Zukunft nicht gefallen wird.
  • Wenn es kritisch wird, lassen Sie sich daher ruhig eine Stunde oder auch einen Tag mehr Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
  • Überlegen Sie es sich besonders gut, wenn Sie durch eine Entscheidung eines Ihrer ursprünglichen Anlageziele nicht mehr erreichen werden. Ist es das Ihnen wirklich Wert?


Tipp 9: Das Problem mit der Gier

  • Setzen Sie sich bei Anleihen Renditeziele bzw. bei Aktien Kursziele und halten Sie diese ein.
  • Sollten Sie ein Ziel erreichen und zögern, Ihr Vorhaben umzusetzen (z.B. eine Aktie zu kaufen bzw. zu verkaufen), überprüfen Sie die Lage genau. Lohnt es sich noch, auf bessereZeiten zu warten?
  • Realisieren Sie von Zeit zu Zeit Ihre Gewinne. Dadurch können Sie diese nicht mehr verlieren.
  • Vorsicht bei Angeboten mit hohen Zinsen, ständiger Liquidität und absoluter Sicherheit. Solche Produkte gibt es nicht!


Tipp 10: Die Umsetzung

  • Sie müssen nicht immer alle Schritte sofort oder in der von mir angegebenen Reihenfolge erledigen.
  • Aber arbeiten Sie auf die Umsetzung dieser Tipps hin. Sie ermöglichen Ihnen eine gute Rendite bei gleichzeitigen Zugriffsmöglichkeiten auf Ihr Erspartes, selbst wenn Sie das Geld plötzlich und unerwartet brauchen.
  • Vergessen Sie nie, dass sich das Leben und damit auch Ihre finanziellen Ziele ändern.
  • Lassen Sie sich deshalb zumindest einmal im Jahr vom Bankbetreuer Ihres Vertrauens beraten!

Stefano Rambelli

... , geboren am 29.06.1975 ist  Vermögensexperte der  Vertriebsdirektion Salzburg / Tirol / Vorarlberg der BAWAG P.S.K.

2001: Eintritt in die Hypo Tirol Bank
2006: Ernennung zum Kundenbetreuer in der Anlageberatung
2010: Ernennung zum Leiter Anlagecenter Universitätsklinik
2012: Wechsel in die BAWAG P.S.K. als Vermögensexperte in Tirol

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Foto: BAWAG P.S.K. ID:2532
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