Wer nicht selbst an der Börse aktiv werden möchte, kann sich mit einer Vermögensverwaltung professionelle Unterstützung sichern. Allerdings gilt es dabei einiges zu beachten.
Tipp 1: Klarheit verschaffen - was will ich?:
- Als allererstes sollten Sie sich über Ihre finanziellen Ziele klar werden:
- Was wollen Sie erreichen? Eigenmittel für eine Immobilie oder doch lieber ein Auto?
- Bis wann wollen Sie diese Ziele erreichen?
- Was sind Sie bereit zu tun, um diese Ziele
- Besprechen Sie Ihre Anlagen zumindest jährlich mit dem
- Bankberater Ihres Vertrauens?
Tipp 2: Lege nie alle Eier in einen Korb – Anleihen
- „Lege nie alle Eier in einen Korb“ bedeutet nicht nur, das eigene Vermögen auf unterschiedliche Emittenten aufzuteilen, sondern auch
- Anleihen mit unterschiedlichen Zinsarten auszusuchen:
- fixe Verzinsung,
- variable Verzinsung (derzeit sind variabel verzinste Anleihen mit Mindestzinssatz und Maximalzinssatz sehr gefragt),
- inflationsgebundene Anleihen.
- Damit sind Sie auf jede Zinsbewegung gut vorbereitet!
- Die Laufzeiten der Anleihen zu streuen:
- Grundsätzlich sollten Sie die Laufzeiten so abstimmen, dass das Kapital zum Zeitpunkt Ihrer geplanten Investitionen / Ausgaben fällig wird.
- Je nach der Größe Ihres Ersparten können Sie die Laufzeiten so wählen, dass jährlich eine Anleihe fällig wird. Dadurch wird immer wieder Liquidität frei. Sie können sich eine
- geringere täglich fällige Reserve leisten und dies erhöht die Rendite über Ihr gesamtes Vermögen.
Tipp 3: Laufzeitenstreuung abrunden und Laufzeitlöcher schließen mit Anleihenfonds
- Da nicht immer genau die für Sie richtigen Anleihen mit den für Sie richtigen Laufzeiten und der für Sie richtigen Zinsausstattung am Markt erhältlich sind, empfiehlt es sich, Anleihenfonds zu kaufen.
- Gute Anleihenfonds sind täglich (normalerweise spesenfrei) handelbar, weisen eine minimale Schwankung und höhere Renditen auf. Sie bieten die ideale Mischung aus Ertragskraft, Liquidität und Sicherheit.
- Diese Anleihefonds können Sie anstelle einer Anleihe für Investitionen ab einem Zeitraum von zwei Jahren aufwärts oder als zusätzliche Liquiditätsreserve planen
Tipp 4: Lege nie alle Eier in einen Korb – Aktien
- Investoren von Aktieneinzeltitel benötigen Zeit, sich mit der Situation der Branchen und der Firmen auseinanderzusetzen, sowie gute Wirtschaftskenntnisse.
- Aktienfonds bieten einen guten Dienst. Professionelle Fondsmanager streuen Ihr Vermögen in viele Aktien. Verliert eine an Wert, ist nicht Ihr ganzes Kapital davon betroffen.
- Streuen Sie Ihr Aktienkapital aber nicht nur in die Breite, sondern auch auf eine zeitliche Ebene: Sparen Sie gekaufte Fonds regelmäßig – idealerweise monatlich – an. Sie profitieren von den Kursbewegungen, erreichen leichter eine attraktive Performance und können eventuelle Verluste schmälern.
Tipp 5: Dividende, denn nur Bares ist wahres!
- Dies betrifft Anleger, die sich für Aktien und Aktienfonds interessieren:
- Börsen können genauso schnell fallen wie auch steigen und Kursgewinne vernichten. Eine erhaltene Dividende aber kann Ihnen niemand mehr wegnehmen.
- Wollen Sie das Aktienrisiko streuen, so wählen Sie Aktienfonds mit Dividendenschwerpunkt.
- Eine gute Dividendenauszahlung erhöht im besten Fall den Gewinn, im schlimmsten Fall verringert sie die Verluste. Sollte sich die Börse seitlich bewegen, erhalten Sie einen Ertrag, obwohl sich die Kurse nicht geändert haben.