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Kreditwirtschaft und Finanzkrise
Österreichs Banken unter der Lupe
Die Schwächen des heimischen Kapitalmarktes liegen darin, dass Institutionen wie Finanzmarktaufsicht und Staatsanwaltschaft nicht in der Lage sind, Skandale und Fehlentwicklungen rasch und effizient mit der notwendigen Härte aufzuarbeiten, weil einerseits die rechtlichen Grundlagen noch verbessert werden müssen und anderseits die vorhandenen personellen Ressourcen den hoch bezahlten und mit allen Wassern gewaschenen Beratern derzeit (noch) nicht gewachsen sind.
Auch Spareinlagen und Staatsanleihen nicht mehr ungefährlich
Jede Aktie weist ein unterschiedliches Risikoprofil auf. Die Aufnahme eines Wertes in den ATX-Index (bzw. Prime Segment) ist bereits ein wesentliches Qualitätskriterium. Eine Beurteilung hängt auch entscheidend von den Alternativen ab. Daher stellt sich heute die Frage, welche Veranlagung ist risikolos. Auch die Spareinlagen und Staatsanleihen können heute nicht mehr als absolut ungefährlich eingestuft werden. Zusammenfassend kann daher festgestellt werden, dass Aktien systemimmanent Risken beinhalten. Im Vergleich zum Ausland gibt es zwar gewisse Eigenheiten, die aber nicht zulassen, von mehr oder weniger "Gefahr" für die Investoren im internationalen Vergleich auszugehen.
Mag. Dr. Wilhelm Rasinger
... ist Präsident des Interessenverbandes für Anleger "IVA". Der IVA ist eine unabhängige Interessenvertretung für private Minderheitsaktionäre und Anleger gegenüber dem Gesetzgeber, Mehrheitsaktionären, Vorstand, Aufsichtsrat und Abschlussprüfern. Weiter ist Rasinger Honorarprofessor für Betriebswirtschaft sowie Aufsichtsrat bei Wienerberger, Erste Group Bank AG und CEE Immobilien Development AG.