Eine herbe Enttäuschung hat die Europäische Zentralbank allen Sparern bereitet: Die EZB bleibt aktuell bei ihrem Leitzinssatz von nur 1,0 Prozent. Das freut die Banken, die sich von der Europäischen Zentralbank zu diesem Zinssatz Geld leihen können und so das EZB-Geld real geschenkt bekommen, wenn man die steigende Geldentwertung berücksichtigt. Für Sparer, darunter viele Pensionisten und Kinder, ist es damit nicht einfach, den Wert ihrer Ersparnisse und eine kleine reale Verzinsung ihrer Spargelder zu sichern.
Nützen Sie die Zins-Spielräume
Denn auf den ersten Blick scheinen die Zinsangebote für Spargelder einander ziemlich ähnlich zu sein – und extrem niedrig. Wer sich allerdings einen genaueren Überblick über die Zinsenlandschaft verschafft, erkennt, dass die Bandbreite der Zinsen gewaltig ist. Immerhin bietet eine Bank mit Top-Zinsen für zum Beispiel „Täglich fälliges Geld“ Zinsen, die 50 mal höher sind als die Zinsen bei Kreditinstituten mit den niedrigsten Zinsen. Wer etwa 10.000 Euro für fünf Jahre bindet kann bei einer Bank mit Spitzen-Zinsen um rund 190 Prozent höhere Zinsen lukrieren als bei einem der Geldhäuser mit den schlechtesten Zinsen. Das eröffnet für Sparer selbst in Zeiten niedriger Zinsen für Ersparnisse einen enormen Spielraum. Allerdings muss dieser Spielraum für die Gestaltung der eigenen Zinsen auch genützt werden – sonst helfen die besten Zinsangebote einzelner Banken gar nichts.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Um den eigenen Zinsertrag auch in Zeiten niedriger Sparzinsen zu verbessern heisst es einmal sich einen Überblick über die Angebote der Banken je nach Laufzeit der Gelder zu verschaffen, die angelegt werden sollen. In einem nächsten Schritt gilt es dann zu überlegen, welche Sparbeträge wofür zurückgelegt werden sollen. Gelder, die für die Ausbildung der Kinder vorgesehen sind, können etwa längerfristig angelegt werden. Wenn es gilt Geld für die Anschaffung einer Wohungsrenovierung oder ein neues Auto zu sparen, kann Geld vielleicht mittelfristig auf einem Spar-Konto geparkt werden. In jedem Falle ist es aber hilfreich einen „Notgroschen“ für Notfälle auf ein „Täglich fälliges“ Sparkonto zu legen, um in einem Notfall jederzeit auf dieses Geld zugreifen zu können.
Sie haben die Wahl: Gute oder schlechte Zinsen
Wenn Klarheit darüber herrscht, welcher Teil der Ersparnisse „Täglich fällig“ gespart werden soll, welche Sparbeträge mittel- bzw. langfristig angelegt werden sollen, dann gilt es sich über die Zinssätze zu informieren, die einzelne Kreditzinstitute den Sparern für konkrete Bindungsfristen bieten. Die Auswahl ist hier aktuell erfreulich groß, wie der Geldanlage-Vergleich von Biallo.at zeigt. Nützen Sie Ihre Chance, zu guten Zinserträgen zu kommen. Den Sie haben die Wahl.