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Serie: Mehr Geld trotz Niedrigzinsen
 
20.12.2014

Serie: Mehr Geld trotz Niedrigzinsen Sachwerte wie Gold, Antiquitäten oder Kunst

Von Perer Weißenberg und Wolfgang Walter
Sachwerte sind in Zeiten kleiner Zinsen wieder sehr beliebt. Aber viele Sachwerte sind lange nicht so solide wie ihr Ruf.
Serie: Mehr Geld trotz Niedrigzinsen Sachwerte wie Gold, Antiquitäten oder Kunst
Oldtimer - so manches Autoschätzchen erweist sich als stabile Geldanlage

Vorsicht goldene Zeiten

„Goldene Zeiten“ hat noch im vergangenen Jahr mein Kollege mit einem Lächeln im Büro geraunt, „Goldene Zeiten sind mir gewiss“. Andres als mir armem Trottel mit meinem Festgeldkonto, dessen schwindsüchtige Verzinsung von der Geldentwertung oft schon übertroffen werde. Tja, der Herr Kollege hat Anfang 2013 einen fetten Batzen des Ersparten in Gold umgeschichtet. Tipp von seinem Berater bei der Bank.

Mit dem Berater spricht der Goldanleger inzwischen nicht mehr – und von mir wollte er auch bloß einen guten Vergleich von Festgeldkonditionen. In den vergangenen zwölf Monaten hat sein Gold nämlich rund ein Viertel des Ursprungswertes verloren. Selbst der Aktienindex ATX stieg im gleichen Zeitraum um mehr als 10 Prozent.

Sachwerte: Gold, Gemälde, Uhren, Teppiche

… dennoch überlegen viele Menschen, ob vermeintlich solide Sachwerte nicht eine Geldanlage mit Krisengarantie sind. Schließlich sind die Börsenkurse ja schon sehr hoch, und die Zinsen mickrig. Wie mein Kollege aber gemerkt hat: Auch harte Werte können ganz schnell ganz butterweich werden. Denn die Sachwerte, zu denen übrigens auch Immobilien gehören, unterliegen wie so ziemlich alles den Grundregeln des Marktes. Und die machen die Verbraucher selbst: Was begehrt ist und selten, das wird teuer – und umgekehrt.
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Leider ist das mit dem begehrt sein nämlich so eine Sache: Vor zwanzig Jahren etwa war ein schöner Biedermeier-Stuhl gut und gern noch seine umgerechnet 400 Euro wert – heute bleibt der Besitzer auf dem Staubfänger oft unfreiwillig sitzen – oder bekommt gerade mal ein Viertel des früheren Wertes.

Kunst als Geldanlage

Kunst, vor allem Gebrauchskunst, unterliegt eben der Mode unter ihren potenziellen Käufern. Dennoch kann sie eine gute Geldanlage sein. Unter zwei Voraussetzungen: Entweder Sie haben das Geld, um in wirklich gute Ware zu investieren. Die erkennen Sie aber nur, wenn Sie sich lang und ausführlich mit dem Markt befassen. Und selbst der große Maler Gerhard Richter sagt, die Gemälde-Preise seien „genauso absurd wie die Bankenkrise“. Es ist eben eine Kunst, zu spekulieren.

Voraussetzung zwei ist dagegen einfacher: Sie haben selbst Freude am edlen Kelim-Teppich, dem Jaguar E-Type oder der Tiffany-Lampe. Kaum eine Anlage wird ihnen Tag für Tag so viel Freude machen - auch unabhängig von der Wertentwicklung.

Sachwerte: Nie das ganze Vermögen anlegen

Sachwerte sind aber nie geeignet, darin sein ganzes Vermögen anzulegen – zumindest dann nicht, wenn der Anleger eine krisenfeste Rendite erwartet, auf die er sich auch nach Jahrzehnten noch verlassen kann. Aber wer sich an die Regel hält, sein Vermögen auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen, der kann auch Kunst oder Edelmetalle dazu nehmen. So lassen sich Einbrüche bei Anleihen, Aktien oder Immobilien im Idealfall etwas abfedern.

Mehrere Anlageklassen schützen vor Verlusten

Denn dass alle Anlageklassen gleichzeitig an Wert verlieren, das ist fast ausgeschlossen. Irgendwohin flüchten die Kapitalanleger ja immer, wenn die Zeiten mal nicht so golden sind. Das kann dann auch der Kunst-Fonds sein, Gold oder die Eigentumswohnung. Oder die Aktie des Auktionshauses Sothebys? Das Papier einer Diamantenmine?

Hören Sie in Sachen Geldanlage nicht auf den Berater oder Nachbarn. Lieber auf Ihr Herz – und die realistische Einschätzung Ihrer Risikobereitschaft.
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