Oesterreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH
Blitzablöse der Geschäftsführung
Bundespräsident Heinz Fischer
Kritik an Finanzjongleuren und Rohstoffspekulanten
Aktienkursmanipulation
Fall Telekom – wie hilflos sind Aufsichtsorgane?
OeNB-Prüfer schlugen Alarm
Die interne Revision der OeNB hatte bei einer Routineprüfung rechtswidriges Vorgehen in der Geschäftsgebarung undf unterlassene Informationen an den Aufsichtsrat beanstandet. Darauf hatte der OeBS-Aufsichtsrat eine Sachverhaltsdarstellung an die Behörden übergeben und die Geschäftsführung sofort abgelöst.
Geldflüsse werden geprüft
Laut bisheriger Medienberichte könnten seit 2008 rund 14 Millionen Euro an Provisionen der OeBS für Auslandsaufträge gezahlt worden sein. Untersucht wird etwa ein Druckauftrag für Banknoten für Syrien aus 2008. Dieser Auftrag ist wegen der EU-Sanktionen gegen das Regime von Präsidenten Baschar al-Assad aber derzeit ausgesetzt. Die Blitzablöse der beiden Geschäftsführer der OeBS dürfte mit Schmiergeldzahlungen für die Syrien-Geschäfte zusammenhängen, berichtete der „Standard“ am Wochenende.
Ermittlungen auch gegen Ex-Mitarbeiter der Münze Österreich
Laut „Standard“ könnte der OeBS für 14 Millionen Euro Provisionen eine Steuernachzahlung über fünf Millionen drohen. Sollte es zu einem Finanzstrafverfahren kommen, könnte der OeBS außerdem eine Strafzahlung von bis zu 200 Prozent der Summe aufgebrummt werden.
Bei der Revision wurden laut „Standard“ neben überdimensionierten Spesenabrechnungen auch Provisionsflüsse entdeckt, die von Konten der OeBS auf Konten in Panama geflossen sein sollen. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittle nun nicht nur gegen Ex-Führungskräfte der OeBS, sondern auch gegen einen ehemaligen Vertriebsmitarbeiter der Münze Österreich. Vermutet werde, dass der Ex-Mitarbeiter der Münze Österreich mit rumänischen Verbindungen und Spesenabrechnungen zu tun hatte, so der „Standard“.