Donnerstag, 25.04.2024 19:29 Uhr
RSS | Inhalt |
Konjunktur 2014
 
18.08.2014

Konjunktur 2014 Wirtschaftswachstum unter einem Prozent

Von Wolfgang Thomas Walter
Nach einer verhaltenen Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 fehlt auch zu Beginn des dritten Quartals der Konjunktur-Kick in Österreich.
Konjunktur 2014 Wirtschaftswachstum unter einem Prozent
Nicht nur in Europa, auch in Österreicht lahmt derzeit die Konjunktur
„Die Stimmung unter Österreichs Konsumenten war im Juli noch reservierter als im Vormonat und die heimische Industrie ist hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung sogar im Verlauf des Jahres skeptischer geworden“, so Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer zur derzeitigen Lage. Die aktuellen Vertrauensindikatoren haben den monatlich ermittelten Bank Austria Konjunkturindikator im Juli nach unten gezogen. „Mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat um 0,3 ist der Bank Austria Konjunkturindikator im Juli auf nur noch 0,5 Punkte gesunken. Damit liegt unser Indikator auf dem tiefsten Wert seit fast einem Jahr und signalisiert damit auch für das dritte Quartal kaum neue Impulse“, so Bruckbauer weiter.

Wirtschaftsklima sogar noch eingetrübt

Die Nahost-Krise und der Ukraine-Konflikt mit den folgenden EU-Sanktionen gegen Russland und Gegensanktionen belasten die Konjunkturerholung in Österreich zusehends. „Die Belastungen durch die jüngsten geopolitischen Entwicklungen kommen für die österreichische Wirtschaft zur Unzeit“, meint Bruckbauer, „denn die Erholung in Europa kommt unabhängig davon nur langsam voran. Es fehlt damit weiter an Unterstützung für die heimische Wirtschaft.“

Konjunkturaussichten in Europa: Selbst Deutschland lahmt

„Zwar hat sich die Erholung fortgesetzt und einige Länder an der Peripherie positiv aufgezeigt, doch vor allem die wichtigsten Handelspartner der österreichischen Wirtschaft aus der EU blieben hinter den Erwartungen zurück“ meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zur aktuellen Lage.

Die deutsche Wirtschaft vermochte hingegen nicht so starke Impulse zu geben, wie erwartet, und vor allem ist die Erholung in Italien, dem zweitwichtigsten Exportpartner Österreichs sogar zum Stillstand gekommen. Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen und der schlagend gewordenen Konjunkturrisiken ist in den kommenden Monaten nicht mit einer gravierenden Aufhellung der Konjunktur in Europa zu rechnen. Zwar wird nach Ansicht der Ökonomen der Bank Austria die Festigung der Erholung schrittweise vorankommen. Die Vorgaben aus Europa lassen für die kommenden Monate jedoch keine spürbare Verstärkung der Nachfrage nach österreichischen Exportgütern erwarten, wenn auch die US-Wirtschaft sowie die asiatischen Wachstumsmärkte weiter für Unterstützung sorgen werden.
Gesamten Vergleich anzeigenKredit Kredit: 10.000 €, Laufzeit: 36 Monate
  Anbieter
Monatliche Rate
eff. Zins
p.a.
repr. Beispiel
 
 
1.
305,99
6,58%
bonitätsabh.
2.
310,02
7,52%
bonitätsabh.
3.
322,88
10,52% var.
bonitätsabh.
maxGesTab=999
Datenstand: 25.04.2024
Sämtliche Angaben ohne Gewähr
§§ repr. Beispiel

Hohe Inflation: Investitionsschub in Österreich unwahrscheinlich

Die erwartete exportgetriebene Konjunkturbeschleunigung in der zweiten Jahreshälfte ist im aktuell bestehenden Umfeld jedenfalls weniger wahrscheinlich geworden. Damit wird sich auch die Investitionstätigkeit in den kommenden Monaten trotz des niedrigen Zinsumfelds in Österreich nicht entscheidend beleben. Darüber hinaus haben sich die Voraussetzungen für eine schwungvollere Entwicklung des privaten Konsums nicht verbessert. Zum einen ist die Inflation in Österreich mit knapp an der Zwei-Prozent-Marke angesichts der bescheidenen Konjunkturlage beachtlich hoch und beschneidet reale Einkommenszuwächse. Zum anderen prolongiert sich angesichts der fehlenden Konjunkturimpulse die schwierige Lage am Arbeitsmarkt. „Die Beschäftigungsdynamik lässt tendenziell nach, eine Trendumkehr der steigenden Arbeitslosigkeit ist vorerst nicht in Sicht und wir erwarten einen Anstieg der Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2014 auf 8,6 Prozent“ meint Pudschedl. Für die österreichische Wirtschaft ist daher in der zweiten Jahreshälfte keine maßgeblich Belebung der Konjunktur in Sicht. „Angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen ist im Gesamtjahr 2014 nur noch ein Wirtschaftswachstum von knapp unter einem Prozent zu erwarten“ fasst, Bruckbauer die Aussichten für das Wirtschaftswachstum 2014 zusammen.

Bringt 2015 die Wende in Österreich?

Auch das Jahr 2015 wird damit von einem etwas tieferen Niveau aus starten und bleibt damit aus heutiger Sicht mit einem BIP-Anstieg um 1,5 Prozent hinter den bisherigen Erwartungen zurück. „Unter der Annahme, dass es zu keiner weiteren Eskalation in der Russland-Ukraine-Krise kommt, wird diese Österreichs Wirtschaft in Summe rund einen halben Prozentpunkt Wachstum gekostet haben bzw. kosten“, meint Stefan Bruckbauer.

Dabei sind es weniger die direkten Effekte durch den Handel mit Russland, die belasten, sondern die gestiegene Verunsicherung. Grundsätzlich bleibt nach Meinung der Ökonomen der Bank Austria der Erholungstrend der Wirtschaft im Euroraum und in Österreich erhalten, die Unsicherheiten steigen und könnten daher zusätzliche wirtschaftspolitische Maßnahmen notwendig machen.
Gesamten Vergleich anzeigenTagesgeld Betrag: 20.000 €, Laufzeit: 3 Monate
  Anbieter
Details
Zinssatz
Zinsertrag
Zinsertrag
 
1.
3,350%
167,97
2.
3,300%
165,00
3.
2,800%
140,33
maxGesTab=999
Datenstand: 25.04.2024
Sämtliche Angaben ohne Gewähr
NKNK nur für Neukunden
TT tel. Kontoführung möglich
OO Online-Konditionen
Leserkommentare
Kommentar schreiben
Name:
E-Mail:

Code hier eingeben: (neu laden)
Überschrift:
Kommentar:
Foto: Colourbox.de ID:4028
* Anzeige: Mit Sternchen (*) gekennzeichnete Links sind Werbelinks. Wenn Sie auf so einen Link klicken, etwas kaufen oder abschließen, erhalten wir eine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit.
Anzeige
Tagesgeld
Nr. Anbieter Zins  
1 zur Bank
3,350 %
zur Bank
2 zur Bank
3,300 %
zur Bank
3 Renault Bank direkt
2,800 %
zur Bank
4 zur Bank
0,550 %
zur Bank
Laufzeit:3 Monate; Betrag 20.000 Euro
Gesamten Vergleich anzeigen:Tagesgeld
Sparindex
Tagesgeld
Tagesgeld-Index Österreich
Durchschnittszins, 10.000 Euro
Anzeige
|link.alt|
Festgeld
Nr. Anbieter Zins  
1 zur Bank
3,400 %
zur Bank
2 Renault Bank direkt
3,300 %
zur Bank
3 zur Bank
3,200 %
zur Bank
4 zur Bank
3,150 %
zur Bank
Laufzeit:12 Monate; Betrag 20.000 Euro
Gesamten Vergleich anzeigen:Festgeld
Sparindex
Festgeld
Tagesgeld-Index Österreich
Durchschnittszins, 10.000 Euro
Anzeige
.
© 2024 Biallo & Team GmbH - - Impressum - Datenschutz