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Landwirtschaft
 
26.09.2011

Landwirtschaft Steuerprivilegien für Großbauern sollen fallen

Von Erwin J. Frasl
Steuerprivilegien für Großbauern müssen fallen, fordert die Arbeiterkammer: In Schutz nimmt die Arbeiterkammer hingegen Kleinbauern und Nebenerwerbslandwirte.
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Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten: „In Kärnten verfügen laut Landwirtschaftsbericht 41 Betriebe über mehr als 100 Hektar. Sie gehen derzeit nahezu steuerfrei aus und das ist ungerecht“
„80 Prozent der Kärntner Landwirtschaftsbetriebe bewirtschaften eine durchschnittliche Fläche von unter 20 Hektar und sind somit vom Vorschlag der Arbeiterkammer (AK), die so genannte Vollpauschalierung für Großbauern aufzuheben, nicht betroffen“, so Günther Goach, Präsident der Arbeiterkammer Kärnten. Er wirft dem Kärntner Agrarlandesrat Josef Martinz vor, die Großen zu schützen und die Öffentlichkeit mit falschen Aussagen zu täuschen.
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In einer Nacht- und Nebelaktion hat das Finanzministerium 2010 mit der Pauschalierungs-Verordnung massive steuerliche Begünstigungen für Großbauern geschaffen, so die AK. Betriebe bis zu 114 Hektar (100.000 Euro Einheitswert) müssen derzeit im Regelfall keine Einkommenssteuer zahlen. „In Kärnten verfügen laut Landwirtschaftsbericht 41 Betriebe über mehr als 100 Hektar. Sie gehen derzeit nahezu steuerfrei aus und das ist ungerecht“, kritisiert Goach. Ausdrücklich in Schutz nimmt die Arbeiterkammer hingegen die Kleinbauern und Nebenerwerbslandwirte. „Aber die Großen müssen einen gerechten Steuerbeitrag leisten, fordert die AK.

„Es geht uns nicht darum, die Bauern zu attackieren, sondern um Steuergerechtigkeit“, sagt der Goach und verweist auf Deutschland, wo die Einkommenssteuer-Pauschalierung bereits vor zehn Jahren auf 20 Hektar Betriebsgröße begrenzt worden ist.

Die Pauschalierung des landwirtschaftlichen Gewinns für die Bemessung der Einkommenssteuer ist außerdem gesetzes- und verfassungswidrig, besagt eine von der Arbeiterkammer in Auftrag gegebene Studie. Die Vollpauschalierung, so Goach, sei international unüblich. Sollte es bei diesem Steuerprivileg bis Jahresende durch Verhandlungen zu keiner Änderung kommen, wird eine Verfassungsklage eingebracht.

Leserkommentare
27.09.2011 10:15 Uhr - von KR Mag. Kulterer
Steuerprivilegien für Bauern
Sehr geehrter Herr Goach, als Präsident der AK Kärnten arbeiten Sie weder Feiertags noch Sonntags. Die Kühe und Schweine der Bauern müssen auch an diesen Tagen gefüttert werden. Wenn Sie wegen 41 Großbauern in Kärnten einen Wirbel machen müssen, dann nur um als "Werkzeug" für die LWK Waghl am 6. Nov. 2011 mißbraucht zu werden. Wer hat Ihnen diese "Sauerei" eingeflüstert?
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Foto: AK Kärnten ID:2014
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