Bieten wir Ländern wie China oder Indien Vorbilder, wie es ohne Atomstrom geht ...
Aber wir können noch anderes tun – auch wenn es mühsam ist: Ort für Ort. Strengen wir uns an, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Energie zu sparen (ohne unsere Lebensqualität einzuschränken) und nützen wir jedwede Gelegenheit, alternative Energien zu Atomstrom zu entwickeln und zu nützen. Hier liegen noch viele Möglichkeiten brach, wie uns etwa das Beispiel der burgenländischen Gemeinde Güssing zeigt. Die Stadt Güssing versorgt sich schon seit einigen Jahren selbst mit Wärme, Strom und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energieträgern der Region. Die Energieerzeugung stützt sich dabei auf verschiedene Technologien wie Biomassevergasung, Verbrennung, Biogas, Solarthermie oder Photovoltaik. Die dafür nötigen Rohstoffe kommen aus der Land- und Forstwirtschaft, aber auch Reststoffe der Industrie werden genutzt.
Anstatt nur auf die Wissenschaft zu setzen, die uns zu unbegrenzter und billiger Energie verhelfen soll, können wir schon jetzt Gemeinde für Gemeinde bereits bestehende Möglichkeiten etwa zum Energiesparen wie Wärmedämmung setzen oder den Ausbau von Solarenergie vorantreiben. Hier nur auf Förderungen des Staates zu setzen, würde das Gemeinwesen allerdings überfordern. Tun wir selbst etwas. Damit unser Vorbild in Österreich und Europa Ländern wie China, Indien zeigt, dass es Alternativen zur Kernkraft gibt, ja geben muss, wie uns die beängstigenden Bilder aus Japan zeigen.