Die seit Anfang 2011 beobachtete schrittweise Abschwächung der heimischen Wirtschaftsdynamik setzte sich auch im IV. Quartal 2011 fort. Nach einem Wirtschaftswachstum von nur mehr 0,2 Prozent im III. Quartal 2011 ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im IV. Quartal um 0,1 Prozent zurück (saison- und
arbeitstagsbereinigt gegenüber dem Vorquartal), so Wirtschaftsforscher Marcus Scheiblecker vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).
Eintrübung der internationalen Konjunktur
Die Eintrübung der internationalen Konjunktur ließ den heimischen Export abermals schrumpfen (- 0,5 Prozent nach - 0,2 Prozent im III. Quartal). Sowohl die Warenausfuhr als auch der Export von Dienstleistungen waren rückläufig.
Die Anschaffungen von Konsumgütern und die Anlageinvestitionen stabilisierten zwar die Wirtschaft, jedoch ebenfalls mit abnehmender Dynamik. Der Konsum der privaten Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck) wurde im IV. Quartal um 0,2 Prozent ausgeweitet, nach +0,3 Prozent in der Vorperiode.
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Realer Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 3,1 Prozent
Die rezessiven Impulse aus dem Ausland schlugen sich vor allem in der Warenproduktion nieder. Hier war nach einem leichten Rückgang im III. Quartal (real - 0,1 Prozent gegenüber der Vorperiode) eine deutliche Verschärfung der Abwärtsdynamik zu beobachten: Im IV. Quartal 2011 sank die Wertschöpfung dieses Wirtschaftsbereiches um 1,3 Prozent. Für das gesamte Jahr 2011 ergibt sich ein realer Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 3,1 Prozent
(nominell +5,3 Prozent).