Darauf haben Konsumenten lange gewartet: Erstmals seit Jahren sinken die hohen Heizkosten in Österreich. Vor allem Heizöl wurde billiger.
Heizkosten: Zehn Prozent weniger für Heizöl in zwei Jahren
Wie der Konsument.at in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, kosteten sowohl Pellets als auch Erdgas und Heizöl im Oktober weniger als vor einem Jahr. Im Vergleich zu 2013 ging dabei der Heizölpreis am stärksten zurück, um über zehn Prozent! Der Pelletpreis gab um rund acht Prozent nach. Für Erdgas müssen immerhin über drei Prozent weniger berappt werden.
Als Vergleichsbasis wurde dabei der Preis je Kilowattstunde bei Einsatz neuer Heizanlagen und Brennwertkessel herangezogen.
Heizkosten: Höchst unterschiedliche Preisentwicklung
Generell ist die Preisentwicklung aber sehr unterschiedlich, beispielsweise bei den Holzpreisen. Selbstabholer sind hier deutlich im Vorteil, zudem müssen die teils sehr hohen Investitionskosten für die Anlage und Nebenkosten mit berücksichtigt werden.
Kohle hingegen ist als Energieträger im Durchschnitt sogar teurer geworden. Auch für Fernwärme müssen Kunden tiefer in die Tasche greifen. Hier legte der Standardtarif sogar um mehr als sieben Prozent zu. Wobei der Tarif der Fernwärme Wien als Erhebungsgröße herangezogen wurde.
Allerdings warnt der Konsument vor allzu großer Freude ob der gesunkenen Heizkosten. Hauptverantwortlich hierfür sei vor allem der zurückliegende milde Winter in Österreich, durch welchen der Brennstoffverbrauch insgesamt stark gesunken sei.
Für generell sinkende Preise in der nächsten Heizkostenabrechnung sei es demnach derzeit noch zu früh, so das Konsumentenmagazin.
Heizkosten: Strom viermal so teuer wie Holz
Auffallend sind offenbar zudem die großen Unterschiede zwischen den Brennstoffkosten. Die Preise für Pellets (6,20 Cent/kWh), Erdgas (7,40 Cent) oder Heizöl (8,89 Cent) machen demnach die nur rund ein Viertel dessen aus, was für die nach wie vor teuerste Energieform – nämlich Strom aus Direktheizgeräten mit 18,87 Cent – bezahlt werden muss. Vor allem hier sind ein genauer Preis-Check und der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter nach wie vor angesagt: