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Geldanlage
 
23.09.2015

Geldanlage Mehr Ertrag durch Fondssparen

Von Daniela Stefan
Für Tagesgeld und Festgeld zahlen besonders Filialbanken derzeit nur magere Zinsen. Biallo.at hat sich daher angesehen, was Erste Bank und BAWAG P.S.K. noch in petto haben.
Geldanlage Mehr Ertrag durch Fondssparen
Verabschieden Sie sich von schlecht verzinsten Sparprodukten
Wer auf einen Schlag eine größere Geldsumme anlegen will, hat es derzeit nicht leicht: Bei der aktuellen Zinssituation bietet das gute, alte Sparbuch meist nur Erträge unterhalb der Inflationsrate. Welche Zinsen sind aktuell bei einer Summe von 20.000 Euro zu haben, und welche Alternativen empfehlen die Banken? Biallo.at hat sich bei Erste Bank und BAWAG P.S.K. umgesehen.

Höhere Zinsen nur für Mehrfach-Kunden

Bei der BAWAG P.S.K. bekommt man als erstes die „SparBox“ präsentiert – entsprechend dem „Box“-Konzept der Bank für alle typischen Finanzprodukte. Dabei gibt es zwei Variante: SparBox Flex mit variablen und SparBox Fix mit Fixzinsen. Die Verzinsung beginnt beim Flex-Sparkonto bei 0,125 Prozent und steigt je nach Guthaben: Ab 20.000 Euro sind es bei der BAWAG 0,150 Prozent. Mehr gibt es, wenn man gleichzeitig ein BAWAG-Girokonto in der Variante KontoBox hat, nämlich 0,200 Prozent. Beim Fix-Konto werden aktuell 0,15 Prozent (für Festgeld für sechs Monate) bis 1,00 Prozent (bei sieben bis zehn Jahren Bindung) geboten.

Und wie kann man ein bisschen mehr Ertrag erreichen? Als Alternative werden von der BAWAG Rentenfonds genannt - der hauseigene BAWAG P.S.K. Euro Rent Fonds investiert in Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen, wobei europaweit gestreut wird. Die durchschnittliche Wertentwicklung in den letzten fünf Jahren lag bei 4,81 Prozent pro Jahr. Wie bei jedem Fonds fallen Kosten an, die in der BAWAG-eigenen Performance-Berechnung noch nicht berücksichtigt sind: Was eingezahlt wird, unterliegt 2,50 Prozent Ausgabeaufschlag, und danach sind jährlich 0,50 Prozent Verwaltungsgebühr zu berappen. Dazu braucht man ein Wertpapierkonto, für das Kontogebühren anfallen.
Biallo-Tipp: Schauen Sie sich die Zinsen der Top-Anbieter für Tages- und Festgeld an – hier winken meist deutlich bessere Renditechancen.

Rentenfonds mit höherem Risiko

Auch im Beratungsgespräch der Erste Bank fällt rasch das Wort Rentenfonds: Vorgeschlagen wird für Anleger, die bereit sind ein leicht höheres Risiko einzugehen, der Erste-Investmentfonds ESPA Bond Corporate, der in Anleihen von Großkonzernen investiert: 2014 wurde eine Performance von 5,32 Prozent erzielt, auf Sicht von sechs Jahren eine von 6,22 Prozent. Natürlich gibt es wie bei jedem Fonds auch Risiken: hier vor allem jenes, dass einer der Top-Konzerne wider Erwarten doch zahlungsunfähig wird und der Fonds dann den Ausfall der betreffenden Anleihen verkraften muss.

Nebenkosten drücken den Gewinn

Auch bei den Erste-Bonds sind die Nebenkosten nicht aus den Augen zu verlieren: Die Verwaltungsgebühr beträgt jährlich bis zu 1,20 Prozent und der Ausgabeaufschlag einmal 3,50 Prozent. Netto, also nach Abzug der Kosten, bleibt zum Beispiel beim ESPA Bond Emerging-Markets-Fonds immerhin noch eine Wertentwicklung von 3,86 Prozent p.A. in den letzten fünf Jahren.
Eine stolze Verzinsung von 4,50 Prozent in den ersten beiden Jahren (danach, abhängig von den Marktzinssätzen, 3,50 Prozent bis maximal zehn Prozent) bietet der „Erste Group CMS Nachrangfloater 2015-2025“: Bei dieser nachrangigen Anleihe der Erste Group vertraut der Anleger darauf, dass es die Erste auch in zehn Jahren gibt, denn im – hypothetischen – Pleitefall würden die Nachranggläubiger als letztes ihr Geld erhalten, daher in der Praxis wohl nie.

Wer sich lieber nach den Sparprodukten der Ersten erkundigt, dem winken im Gegensatz zu den Fonds kaum Nebenkosten, aber dafür auch wesentlich weniger Ertragsperspektive: Beim Klassiker Sparbuch schauen bei der Ersten aktuell 0,25 Prozent (bei zwölf Monaten Bindung) für unser Investment von 20.000 Euro heraus. Selbst bei einer sechsjährigen Bindung in der Bauspar-Variante ist nicht viel mehr als 0,5 Prozent plus staatliche Prämie drin.

Die Erste stockt allerdings ebenso wie die BAWAG die Zinsen auf, wenn der Kunde noch weitere Produkte bei ihr hat. Beim „s Plus Sparen“ sieht das so aus, dass es zunächst nur 0,125 Prozent gibt, doch bei einem hauseigenen Girokonto 0,375 Prozent bezahlt werden. Das Maximum sind derzeit 1,5 Prozent Zinsen bei sechs Erste-Produkten.
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Leserkommentare
23.09.2015 14:24 Uhr - von Manfred von Stetten
Fondssparen kostenfrei
Bei Fondsvermittlern im Internet ist ein Fondssparplan am Günstigsten, da man dort keinen Ausgabeaufschlag zahlt. Die Depotgebühren sind recht günstig und einige Vermittler zahlen dem Anleger einen Teil der Bestandsprovision als Kickback zurück.
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