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Geld anlegen mit ETFs
 
13.11.2018

Geld anlegen mit ETFs Zehn grundlegende Antworten

Von Max Geißler
Fonds versprechen langfristig höhere Renditen als Tagesgeld oder Festgeld. Kostengünstig, leicht verständlich und überzeugend sind vor allem Indexfonds.
Geld anlegen mit ETFs Zehn grundlegende Antworten
Zehn Tipps, um Geld einfacher in ETFs anzulegen
Soll Ihr Erspartes nicht auf der Stelle treten, sollten Sie vor Börsenpapieren nicht zurückschrecken. Aktien und Fonds verfügen über deutlich bessere Renditeaussichten als Festgeld oder Tagesgeld. Prädestiniert für Fondssparer sind ETFs.

Diese börsengehandelten Aktienfonds setzen auf einen Korb von Wertpapieren, die Verlustrisiken durch den Ausfall eines Papiers sind somit sehr gering. Warum sind ETFs so beliebt und wie funktionieren Sie? Zehn wichtige Fragen:

1. Was ist ein ETF?

Sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) sind börsengehandelte Aktienfonds, die jeweils einen bestimmten Börsenindex eins zu eins nachbilden. Ziel eines ETFs ist es, die gleiche Wertentwicklung wie der Index zu erreichen. Dies hat durchaus Vorteile, denn bis zu drei Viertel aller klassischen Investmentfonds verzeichnen eine schlechtere Wertentwicklung als der zugrundeliegende Vergleichsindex.

2. Wie verhält es sich mit den Kosten?

ETFs sind aufgrund ihrer passiven Fondsstruktur kostengünstiger als aktiv gemanagte Aktienfonds. Bis zu zwei Prozentpunkte betragen die jährlichen Kostenvorteile. Anders gesagt: Ein klassischer Aktienfonds muss mindestens so gut laufen wie sein Vergleichsindex und dazu noch die anfallenden Gebühren hereinholen, will er die gleiche Nettorendite erreichen wie der Index. Außerdem fallen bei ETFs keine Ausgabeaufschläge an.
Zum Depot-Vergleich

3. Wer vertreibt ETFs?

ETFs kauft man am besten bei Direktbanken. Sie bieten eine große Auswahl und preiswerte Order- und Depotgebühren, zum Beispiel brokerjet.com und Hellobank.

4. Gibt es Haltefristen bei ETFs?

Nein, bei einem ETF gehen Sie keine vertragliche Laufzeit ein. Die Länge der Sparzeit orientiert sich an Ihrem Sparziel. Sie können ETF-Anteile jederzeit verkaufen beziehungsweise einen ETF-Sparplan jederzeit aussetzen, beenden oder die Ratenhöhe verändern.

5. Für welchen Anlegertyp empfehlen sich ETFs?

ETFs eignen sich für fast alle Anleger. Als offensiver, risikobewusster Anleger können Sie in Aktien-ETFs investieren, für Risikoscheue, defensive Anleger empfehlen sich Renten-ETFs. Es lassen sich verschiedene Depotstrategien mit unterschiedlichen ETFs darstellen.

Aber Achtung: Möchten Sie punktgenau auf einen bestimmten Termin hin eine festgelegte Summe ansparen, dann sind ETFs nicht das Richtige. In diesem Fall empfehlen sich Sparformen ohne Kursschwankungen wie Festgeld oder Sparbücher.

6. Welche Risiken besitzen ETFs?

ETFs beinhalten typische Börsenrisiken, etwa das Kursrisiko oder das Zinsänderungsrisiko. Wenn Sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt ein- oder aussteigen, können Wertverluste entstehen.

7. Wie steht es mit der Einlagensicherheit?

ETFs besitzen eine hohe Kapitalsicherheit, da sie zum Sondervermögen von Fondsgesellschaften gehören. Beim Konkurs der Fondsgesellschaft sind die Fondsanteile davon nicht betroffen, sie bleiben mit ihrem gesamten Wert im Besitz des Anlegers.
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8. Welcher Index eignet sich für Sparpläne?

Für Sparpläne mit langer Laufzeit empfehlen sich breit gefächerte Aktienindizes, zum Beispiel der MSCI World Index oder der Stoxx 600 Europe. Gut diversifizierte Aktienindizes sind weniger schwankungsanfällig als marktenge Indizes oder Branchenindizes.

9. Besser in ausschüttende oder thesaurierende ETFs investieren?

Auch Indexfonds profitieren von Aktiendividenden und Anleihezinsen. Verbleiben die Ausschüttungen im Fondsguthaben, puschen sie dank Zinseszinseffekt den Kurs. Solche thesaurierende Fonds eignen sich besonders für den Vermögensaufbau. Ausschüttende ETFs empfehlen sich, wenn Sie regelmäßig Kapitalerträge vereinnahmen möchten.

10. Was ist ein synthetischer ETF?

Im Gegensatz zu einem physischen ETF, der seinen Referenzindex mit echten Aktien oder Anleihen nachbildet, funktioniert ein synthetischer ETF über sogenannte Swaps (Tauschgeschäfte). Dazu trifft der Fonds mit einer Investmentbank eine Vereinbarung, die ihm genau die Wertentwicklung des gewünschten Index zusichert. Im Gegenzug erhält die Bank die Wertentwicklung eines beliebigen Aktienportfolios, welches der Fonds besitzt. Differenzen bei den Wertentwicklungen werden von Zeit zu Zeit ausgeglichen. Für die Fondsgesellschaft ist diese Konstruktion kostengünstiger. Aber: Geht der Swap-Partner (also die Bank) Pleite, steht dem Swap-Geschäft kein physisches Wertpapier gegenüber, sondern eine wertlose Inhaberschuldverschreibung. Mit physischen ETF sind Anleger daher eher auf der sicheren Seite.
Leserkommentare
Kommentare können sich auf eine ältere Version des Artikels beziehen.
21.07.2016 13:38 Uhr - von Helmut Jörg
brokerjet
brokerjet (Erste Bank) wurde bereits vor einem Jahr eingestellt und die Kunden mit unverschämten Kosten dafür belastet, die erst durch eine Aktion des VKI rückforderbar wurden.
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