Oft führen Fondsnamen Anleger in die Irre, weil sie nur teilweise in die Aktien investieren, auf die die Fondsbezeichnung hinweist. Neben Regional oder thematisch ausgerichteten Fonds ist dies häufig bei Indexfonds, den sogenannten ETFs, der Fall. Hier investieren Fondsgesellschaften vielfach nicht in die Aktien des zugrundeliegenden Index, sondern Derivate und Schuldverschreibungen auf diese Aktien. Damit erhöht sich aber das Ausfallrisiko für Anleger.
Tipp: Sparer sollten stets das Fondskonzept, den Anlageschwerpunkt und den tatsächlichen Wertpapierbestand an Hand des Fondsprospekts prüfen.
4. Fonds ohne Ausgabeaufschlag sind preiswert
Sogenannte No-load-Fonds verzichten auf Ausgabeaufschläge. Anleger, die annehmen, mit diesen Produkten Geld zu sparen, liegen jedoch nur bedingt richtig. Solche Fonds kosten zwar keine Verkaufgebühr, dafür ist die jährlich berechnete Managementgebühr höher als bei herkömmlichen Aktienfonds. Unterm Strich zahlen Anleger bereits nach etwa vier bis fünf Jahren mehr Gebühren als bei Fonds mit Ausgabeaufschlägen.
Tipp: Beim Kauf von Fonds mit Rabatten auf den Ausgabeaufschlag spart man tatsächlich.
5. Fonds in Euro verhindern Währungsverluste
Ein weitverbreiteter Irrtum. Währungsrisiken werden durch Fonds, die in Euro notieren, nicht ausgeschlossen. Ausnahmen bilden nur Fonds mit Währungssicherung. Das Risiko eines Fonds hängt von den in ihm enthaltenen Werten ab. Kauft ein Fondsmanager US-Aktien, zahlt er in Dollar, kauft der britische Aktien zahlt er in Pfund. Solche Wertpapiere besitzen stets Währungsrisiken. Die Umrechnung in Euro erfolgt im Fonds.
Tipp: Unterm Strich macht es häufig kaum einen Unterschied, ob ein Fonds in Dollar notiert oder sein Zwillingsfonds in Euro – die Wertentwicklung verläuft fast immer parallel.
7. Umweltfonds haben eine geringere Wertentwicklung
Nachhaltigkeit ist nicht zwangsläufig ein Renditekiller, wie vielfach angenommen wird. Grüne Aktienfonds weisen häufig ähnliche Wertentwicklungen auf wie herkömmliche Aktienfonds. Mehr noch: Da viele ökologische Themenfonds in Zukunftstechnologien wie alternative Energien, Wasser oder Klimaschutz investieren, bestehen langfristig sehr gute Ertragsschancen.