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Euroland-Krise
 
07.08.2011

Euroland-Krise Spekulanten führen EU-Politiker am Nasenring

Von Erwin J. Frasl
Kursverluste an der Wall Street, in Europa, Asien und auch an der kleinen Wiener Börse. Die Finanzmärkte sind in Aufruhr. Mit ihren jüngsten Aussagen haben EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Noch-Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet die Lage noch verschärft und den Finanzspekulanten ihre Angriffe auf Euroländer wie Italien oder Spanien erleichtert.
Euroland-Krise Spekulanten führen EU-Politiker am Nasenring

Das Geschehen an den Finanzmärkten zeigt wieder einmal eindrucksvoll, dass die Finanzwirtschaft die Realwirtschaft am Nasenring durch die Arena der internationalen Börsen zieht. Denn während die Finanzwirtschaft eine Krise nach der anderen auslöst und den Menschen immer wieder schweren Schaden zufügt, wie die Bilder aus Griechenland immer wieder zeigen, leistet die Realwirtschaft Unglaubliches: Sie muss jedes Mal wieder in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Arbeitnehmern, Unternehmern und verantwortungsvollen Politikern den Schaden beheben, den die Finanzwirtschaft anrichtet - damit die Menschen Arbeit und Einkommen haben und nicht ins Elend abstürzen. Denn das geht schnell und kann unsere Demokratie schneller gefährden als wir alle glauben.

Was die Ratingagenturen zu Ramsch machen - und die Realität

Während die Ratingagenturen manche Euroländer samt Bevölkerung als Ramschstaaten oder Fast-Ramschstaaten einstufen ist die Realität eine andere: Die Unternehmen in der Europäischen Union zählen trotz der anerkennenswerten Aufholjagd von Ländern wie China, Indien, Brasilien noch immer zu den besten Unternehmen der Welt.

In der Europäischen Union werden noch immer international anerkannte Spitzenprodukte von den wahrscheinlich noch immer am besten ausgebildeten Facharbeitern der Welt erzeugt. Was Rechtsstaatlichkeit und Leistungsfähigkeit der Beamtenschaft anlangt, zählen die Euroländern zu den Besten weltweit. Und gerade bei den Euroländern handelt es sich um gefestigte Demokratien in denen der soziale Friede einen besonders hohen Stellenwert hat.

Zeit, sich vom Nasenring zu befreien

All das bringt die Finanzwirtschaft auch aktuell wieder in Gefahr. Höchste Zeit, dass Realwirtschaft samt Staats-und Regierungschefs der Europäischen Union einen Weg finden, sich vom Nasenring der Finanzwirtschaft zu befreien.

Leserkommentare
Kommentare können sich auf eine ältere Version des Artikels beziehen.
09.08.2011 16:55 Uhr - von Dr. Horst Poosch
Punktgenau ins Schwarze
Genauer kann man es fast nicht mehr sagen. Das Spekulatentum der Finanzwirtschaft führt zu einer Privatisierung der Gewinne, einer Verstaatlichung der Verluste und vor allem einer massiven Umverteilung von Geld und Vermögen von der breiten Masse in die Arme weniger "Investoren". Der Mittelstand wird das nicht mehr lange finanzieren können, die Staaten reagieren mit immer höheren Schulden und die Investoren nehmen sich einen Staat nach dem anderen vor. Das Ergebnis wird eine Verarmung weiter Teile der Bevölkerung sein und vor allem eine massive Überschuldung der Staaten. Als Ergebnis werden die Leistungen des Staates an die Bürger sinken, soziale Standards werden abgebaut, dafür der Zinsendienst and die Finanzwirtschaft explodieren. Die Finanzwirtschaft hat die Aufgabe das Unternehmertum zu unterstützen, reale Wertschöpfung zu ermöglichen und nicht Unternehmer, Bürger und Staaten zur persönlichen Bereicherung auszunehmen.
05.08.2011 14:48 Uhr - von globalvoter.org
Verantwortlichkeit
Bei so viel Erkenntnis muß ja wohl die Diskussion über die Zeit nach der Krise angestoßen werden, sonst sind all diese Erkenntnisse Schall und Rauch und nichtens. Eigenkritik muß zugelassen werden, wie auch die Frage nach der Schuld! Wenn wir nämlich verstehen was läuft in der Finanzbranche und durch die Strippenzieher der Finanzmacht muß diese Macht außer Kraft gesetzt werden, um ein Nach der Krise einzuleiten!
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