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Ethikfonds
 
07.01.2011

Ethikfonds Von doppelter Dividende profitieren

Von Gerhard Tometschek
Nachhaltig bzw. ethisch investierende Fonds haben seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise von einem überdurchschnittlichen Wachstum profitiert. Neben der Rendite einer Anlage interessieren sich Investoren heute aber immer mehr auch dafür, wo ihr Geld investiert wird.
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Gerhard Tometschek ist Geschäftsführer der Bankhaus Schelhammer & Schattera Kapitalanlagegesellschaft
Nachhaltig bzw. ethisch investierende Fonds haben seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise stark an Bedeutung gewonnen und konnten von einem überdurchschnittlichen Wachstum profitieren. Das ist einerseits auf die höhere Relevanz von extra-finanziellen Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Themen in der Anlagetätigkeit zurück zu führen. Andererseits haben Ethikfonds bezüglich ihres Rendite-/Risikoprofils in der Vergangenheit im Vergleich mit konventionellen Produkten überzeugt. So wurde unser "Superior 1 – Ethik Renten" bei den Lipper Fund Awards 2010 Austria und den Lipper Fund Awards 2010 Germany als bester Fonds der vergangenen drei Jahre in der Kategorie “Bond Europe” gleich doppelt ausgezeichnet.

 

Langfristig bessere Renditen

Vieles spricht dafür, dass Anleger mit Ethikfonds zumindest langfristig vergleichbare oder gar bessere Renditen als im Durchschnitt erwarten können. Wissenschaftliche Untersuchungen stellen in der Mehrheit einen positiven Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und ökonomischem Erfolg fest. Der Grundgedanke von Nachhaltigkeit basiert nämlich auf der Annahme, dass auf wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtete Unternehmen durch die Integration ökologischer und gesellschaftlicher Wertsteigerungspotenziale in ihre Unternehmensstrategie überdurchschnittliche Renditen erzielen und somit den Shareholder-Value steigern. Nachhaltigkeit ist somit kein Kosten-, sondern ein Wertschöpfungstreiber, der dem Unternehmen den Weg zu effizienteren Produktionsprozessen, leistungsbereiten Mitarbeitern und zukunftsfähigen Produkten weist.
 

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Sie können zerstörende Geldanlagen vermeiden

Neben der zu erwartenden Rendite einer Anlage interessieren sich Investoren heute immer mehr auch dafür, wo ihr Geld investiert wird. Viele Anleger halten Umweltschutz, die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten für wichtig, finanzieren aber gleichzeitig ungewollt und unwissentlich mit ihren Geldanlagen Umwelt zerstörende und sozial unverträgliche Produkte und Projekte. Immer mehr Anleger möchten diesen Widerspruch zwischen ihren Ansprüchen und der Wirklichkeit ihrer Vermögensanlage überwinden. Sie erwarten von ihrem angelegten Geld nicht nur ausreichende Sicherheit und Rendite, sondern auch Übereinstimmung mit ihren Wertvorstellungen. Sie sind sich bewusst, dass ihre Entscheidung, wie und wo sie ihr Geld anlegen, nicht nur Auswirkungen auf die Rendite hat, sondern auch das Wirtschaftsgeschehen und das Leben vieler Menschen weltweit beeinflusst.

Ethische Geldanlagen lohnen sich doppelt

Ethikfonds investieren in Unternehmen, die in ihrer Geschäftspolitik ökologische und soziale Grundsätze verfolgen und deren Produkte und Dienstleistungen einen ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Nutzen erzeugen. Basis hierfür ist die Vorstellung, dass Gewinn nur gerechtfertigt ist, sofern er im Einklang mit der natürlichen Umwelt sowie heutiger und künftiger Generationen und unter Achtung moralischer und kultureller Werte erwirtschaftet wird.

Ethische Geldanlagen lohnen sich also in zweifacher Hinsicht: Anleger profitieren von der Wertentwicklung nachhaltiger Unternehmen und fördern damit gleichzeitig ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem, das Umwelt und Menschen gerecht wird. Das Wort von der doppelten Dividende macht die Runde und scheint durchaus ein neues Bewusstsein bei Investoren zu signalisieren.

Gerhard Tometschek

... geboren 1969 in Fels am Wagram, hat nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Wien erste Erfahrungen im Fondsgeschäft in der Wiener Städtischen Versicherung gesammelt. Er schloss 1998 den ÖVFA-Lehrgang für Finanzanalysten und Portfeuillemanager mit dem CEFA-Diplom ab. Seit 1998 ist er Geschäftsführer der Bankhaus Schelhammer & Schattera Kapitalanlagegesellschaft und dort verantwortlich für das Fondsmanagement. Seit 2002 im Speziellen für das Thema nachhaltige/ethische Geldanlage zuständig.
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