Immer mehr Menschen verkaufen ihre Finanzwerte und schichten in echte Sachwerte wie Edelmetalle, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen um. Bauherrenmodelle bieten dazu aussichtsreiche Vorteile.
Der interessanteste Sachwert, wo man auch gleichzeitig jede Menge Steuern sparen kann, ist schon seit vielen Jahren das "Bauherrenmodell", da man sich damit nicht nur gegen die weitere Kaufkraftentwertung des Euros absichern, sondern auch völlig stressfrei wertgesicherte Erträge erwirtschaften kann.
Was genau ist ein Bauherrenmodell?
Grundsätzlich handelt es sich beim Bauherrenmodell um den Zusammenschluss von mehreren Investoren, die gemeinsam eine bestandsfreie, eventuell sanierungsbedürftige Wohnimmobilie erwerben, diese umfassend sanieren beziehungsweise neu errichten und danach langfristig vermieten.
Was sind die wesentlichen Vorteile eines Bauherrenmodells:
- 100 Prozentigerer Sachwert
- Laufende wertgesicherte Erträge/Einnahmen
- Geförderte Kredite mit einem Zinssatz von 1,0 Prozent p.a. auf 20 Jahre fix
- Hohe steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten (besonders interessant für Gutverdiener und Vermögende)
- Renditen (je nach Modell) um die zehn Prozent p.a.
- Kein zeitlicher Aufwand und auch keine lästige Mietersuche
- Gepoolte Mieterträge (kompletter Ausfall der Einnahmen dadurch praktisch ausgeschlossen)
Die meisten Bauherrenmodelle in Österreich entstehen in Wien, weil Wien eine stark wachsende Stadt ist und ständig neuer Wohnraum benötigt wird. Schon seit vielen Jahren ist die Nachfrage nach Wohnraum in Wien wesentlich höher als das Angebot. Und das wird sich in den kommenden 30 Jahren kaum verändern. Damit auch vermehrt Private in diesen Sektor investieren, vergibt das Land Wien speziell geförderte Kredite, die 20 Jahre mit nur 1,0 Prozent p.a. verzinst werden.
Die 3 wichtigsten Parameter für ein Bauherrenmodell sind:
- Der Errichtungspreis pro m²: je geringer der Errichtungspreis pro m² ist, desto höher sind die Renditeaussichten.
- Die Lage ist entscheidend: je höher die Wohnungsnachfrage in dem jeweiligen Gebiet ist, desto höher ist auch der Vermietungsgrad.
- Der Vermietungsgrad: je höher der Vermietungsgrad ist, desto geringer ist das Risiko der „steuerlichen Liebhaberei“ zum Opfer zu fallen und umso gesicherter sind auch die Erträge.
Ein Bauherrenmodell ist aber letztlich nicht nur für Vielverdiener, Vermögende, Firmen und Stiftungen interessant, sondern auch für diejenigen, die zumindest 40.000 Euro am Sparbuch oder am Festgeldkonto liegen haben und sich vor der weiteren zukünftigen Kaufkraftentwertung schützen wollen.
Ein Bauherrenmodell ist unter dem Strich ein toller Sachwert, der speziell durch seine wertgesicherten Erträge glänzt. So kommen die meisten Bauherrenmodelle (inklusive Landesförderungen und steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten) auf Renditen um die zehn bis zwölf Prozent p.a.. Das ist nicht wenig; gerade in Zeiten, wo die Sparbuchguthaben demnächst mit Minuszinsen belastet werden.
Tipp: Noch eine wichtige Information an all diejenigen, die eine Eigentumswohnung kaufen wollen oder bereits eine oder mehrere besitzen: Da man im Gegensatz zur selbstgenutzten Immobilie bei einem Bauherrenmodell sämtliche Kaufneben- und Finanzierungskosten, die gesamten Immobilienmaklerkosten, sämtliche Kreditzinsen und sämtliche Sanierungs- und Renovierungskosten steuerlich abschreiben kann, macht es finanziell wesentlich mehr Sinn zu mieten und parallel in ein Bauherrenmodell zu investieren. Besitzer von Eigentumswohnungen sind daher gut beraten, wenn sie bei den aktuell sehr hohen Verkaufspreisen ihre Eigentumswohnungen verkaufen und stattdessen in ein Bauherrenmodell investieren. Die Unterschiede auf zehn bis 20 Jahren sind einfach enorm.