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Treichls Politiker-Schelte
 
16.05.2011

Treichls Politiker-Schelte Blöd, feig und ohne Ahnung von Wirtschaft

Von Michael Andreas
Der Generaldirektor der Erste Group Andreas Treichl sieht bereits die nächste Finanzkrise kommen. Diesmal über den Bereich Rohstoffe. Das sagte Treichl bei einer ÖVP-Diskussionsveranstaltung in Salzburg letzten Freitag.
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Generaldirektor der Erste Group Andreas Treichl sieht bereits die nächste Finanzkrise kommen

Der Generaldirektor der Erste Group Andreas Treichl ortet eine riesige Gefahr, weil seine Branche relativ wenig aus der Krise gelernt hat. Denn die Chancen unfassbar schnell unfassbar viel Geld mit nicht traditionellem Geschäft zu verdienen, sind unheimlich hoch. Die Banken im mittelosteuropäischen Raum seien noch zum allergrößten Teil dem traditionellen Bankgeschäft verbunden, so Treichl laut orf.at, also Spareinlagen hereinnehmen und Kredite vergeben.

Die Deutsche Bank dagegen gehe bereits einen völlig anderen Weg. "Wir haben eine Bilanzsumme von weit über 200 Milliarden Euro und spekulieren mit sieben. Eine deutsche Bank hat einen Bilanzsumme von 2.000 Milliarden und spekuliert mit 1.500. Das sind völlig andere Dimensionen", so Treichl.

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Die Politik habe die Kreditvergabe in den letzten Jahren erschwert, zum Teil zu Recht, ergänzt der erste-group-Chef. Um die Sicherheit von Anleihen habe sich jedoch niemand gekümmert, kritisiert Treichl. Treichl verweist auf das eines Unternehmens, das noch nie einen Verlust gemacht hat und über 50 Prozent Eigenkapital verfügt. Wenn dieses Unternehmen heute einen Kredit möchte, brauche er als Bank heute zehn Mal so viel Eigenkapital, wie wenn er eine Anleihe an Griechenland vergibt, „wo ich jetzt schon weiß, dass die wenn dann nur über die Steuerzahler zurückgezahlt werden kann", so Treichl, "das ist eine Frechheit, das ist ein ganz grober Fehler. Unsere Politiker sind zu blöd und zu feig dazu und zu unverständig dafür, weil sie von der Wirtschaft keine Ahnung haben um dagegen zu wirken und das wird Österreich schaden und wir werden hinter andere Länder zurückfallen", so Treichl laut orf.at.

Treichl trifft seine eigene Partei und die ÖVP-Finanzminister

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky meint zur Bewertung der Politiker durch Treichl als blöd, feig und ohne Ahnung von Wirtschaft laut ORF, Treichl habe recht, aber "wir sind damit nicht gemeint". Er treffe damit seine eigenen Parteifreunde, die ÖVP-Finanzminister. "Da mag es sein, dass hier die Attribute des Herrn Treichl zutreffen. Nur Faktum ist, der Herr Trreichl ist aus meiner Sicht die personifizierte Unanständigkeit. Nimmt Staatshilfe im Milliardenausmaß und schimpft nachher und zahlt sich selbst Millionenhonorare aus." Unstimmig sei das, so Vilimsky.

SPÖ wirft Treichl Raffgier, Abgehobenheit, Arroganz vor

SPÖ-Staatssekretär Josef Ostermayers Reaktion auf Treichl: "Es gibt ein schlechtes Bild, wenn man zuerst die Politik und die Menschen um Hilfe bittet und dann, wenn man die Hilfe bekommen hat, Raffgier und Abgehobenheit an den Tag legt. Damals ist den Bankmanagern Angst ins Gesicht geschrieben gewesen, jetzt weicht das wieder der Arroganz. Die ÖVP, der Treichl angehört, zeigte sich zu den Vorwürfen schlicht stumm.


 

 

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