Vor einigen Wochen hätte ein Rettungspaket für Griechenland im Ausma? von 110 Milliarden Euro samt zusätzlicher Unterstützung durch die Europäische Zentralbank (EZB) durch erleichterte Zulassung griechischer Staatsanleihen als Sicherheiten für Aufatmen an
den Märkten gesorgt und zumindest vorübergehend Druck vom angeschlagenen Euro
genommen. Passiert ist aber das Gegenteil, so die Experten der Raiffeisen Zentralbank (RZB): Mit unter 1,30 Euro/US-Dollar notiert die Gemeinschaftswährung so schwach wie seit April 2009 nicht mehr. Der seit Dezember 2009 anhaltende Abwärtstrend des Euro scheint sich fortzusetzen.
Gute Nachrichten in de USA stärken den Dollar
Mit dem zugesagten Hilfspaket besteht mit Blick auf die nächsten Monate aus der Sicht der RZB-Experten keine akute Gefahr mehr für einen Zahlungsausfall Griechenlands. Die stärke Entwicklung der US-Konjunktur verglichen mit dem Euroraum, die Erholung am US-Arbeitsmarkt stärken den Dollar im Vergleich zum Euro. Einen Vertrauensschwund in die europäische Gemeinschaftswährung dürfte auch die Entscheidung der EZB im Fall Griechenland nach sich ziehen, ihre Spielregeln in Bezug auf die Anforderung an die Bonität von ihr akzeptierter Sicherheiten aufzuweichen.