Girokonto Nur wenige Banken verzinsen Guthaben

Vielleicht meinte die Hypo Tirol Bank das auch ironisch. Denn bei Ihrem „Willkommenskonto“ begrüßt das Geldhaus den neuen Kunden mit einem Guthabenzins von nur 0,01 Prozent. Während man also praktisch gar nichts von ihr bekommt, wenn man Geld auf dem Girokonto stehen lässt, knüpft sie einem satte 11,22 Prozent Sollzinsen ab, wenn man das Konto überzieht und ins Minus rutscht.

Kaum anders ergeht es einem bei der Bank für Tirol und Vorarlberg. Eine Null steht bei den Habenzinsen und 12,75 verlangt sie an Sollzinsen. Die größte Spanne hat man jedoch, wenn man bei der UniCredit Bank Austria für das „Erfolgskonto Plus“ entscheidet. 13,25 Prozent lautet der Sollzinssatz, während man gleichzeitig nur 0,125 Prozent an Guthabenzinsen einstreichen darf. Auf wessen Seite der Erfolg steht, muss hier nicht gesagt werden.

Die höchsten Zinssätze bieten einem die Direktanlage.at und die Easybank mit 0,25 bzw. 0,50 Prozent (auf dem easy konto Gehalt) an. Besser ist jedoch, Beträge über 1.000 Euro auf einem hoch verzinsten Tagesgeldkonto anzulegen. Das bieten beide Banken an, während die oben genannten teuren Banken auch hier nichts zu bieten haben. Die beiden Direktbanken haben hier Zinssätze von 1,20 bis 0,80 Prozent. Wer noch mehr Zinsen haben will, sollte sich für die Renault Bank direkt oder Santander Consumer Bank entscheiden. Beide bieten einem den Spitzenzins von 1,40 Prozent.