Dabei haben die USA unter dem Republikaner Georg W. Bush der Welt ohnehin schon die jüngste Finanzkrise beschert, die als Immobilienkrise begann und als weltweite Finanz-und Wirtschaftskrise einen Höhepunkt erreichte. Eine Krise, die nur durch gezielte staatliche Wirtschaftspolitik eingedämmt werden konnte.
Mit schuldenfinanzierten staatlichen Konjunkturprogrammen, die sich jetzt in hohen Staatsverschuldungen widerspiegeln, konnte die Krise so bekämpft werden, das Massenarbeitslosigkeit verhindert werden konnte. Doch die Gefahren im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise sind längst noch nicht ausgestanden, wie die anhaltende Finanzkrise in den Euro-Ländern Griechenland, Portugal, Irland und jetzt auch noch Italien zeigt.
In dieser Zeit der extremen Unsicherheit auf den Finanzmärkten mit der Zahlungsunfähigkeit der bedeutendsten Wirtschaftsmacht der Welt zu zündeln anstatt politische Ideen zu entwickeln, die für die Mehrzahl der Wähler in den USA eine Verbesserung ihres Lebens bedeuten und so zu politischen Mehrheiten finden, ist Verantwortungslosigkeit pur. Denn eine Zahlungsunfähigkeit der USA und der davon ausgehende Finanz-Tsunami würden den langsam heraufdämmernden Abschied der USA von ihrer weltweiten Führungsrolle nur beschleunigen.