Komfortabel, geländetauglich und sparsam - mit dem Jeep Grand Cherokee gehts dank SUV entspannt zum Frühlingsausflug.
Platz wie im großen Van, aber mit dem Abenteuer-Auftritt eines Geländewagens: Der neue Jeep Grand Cherokee unterscheidet sich auf den ersten Blick von anderen braven Familienfahrzeugen - aber nur wenig von seinem Vorgängermodell. Erst der zweite Blick zeigt die überarbeitete Frontpartie mit den Bi-Xenon-Scheinwerfern samt LED-Tagfahrlicht und dem flacher ausgeführten Kühlergrill.
Die Neuerungen werden unter der Motorhaube deutlich: Dort übernimmt nun eine Achtgang-Automatik die Kraftübertragung. Sie löst die Fünfgang-Automatik ab. Dank der weit gespreizten Übersetzungen unterstützt der kurze erste Gang die Geländeeigenschaften und beseitigt vor allem beim Diesel zugleich jegliche Anfahrschwäche, während die höchste Gangstufe beste Langstreckenqualitäten bietet. Gleichzeitig trägt das neue Getriebe auch zu einer Verbrauchsreduzierung bei.
Ein weiteres Plus ist die hohe Anhängelast von 3,5 Tonnen. Nicht nur Familien mit Camping-Anhängern kommen hier auf ihre Kosten, auch Segel- oder Reitsport-Fans kommen auf ihre Kosten.
Der Turbodiesel 3,0 Multijet V6 ist die sparsamste Möglichkeit. Er ist mit 140 kW/190 PS oder 184 kW/250 PS zu haben und begnügt sich mit 7,5 Liter. Am anderen Ende liegen die V8-Benziner, die 259 kW/352 PS (5,7 Liter Hubraum) beziehungsweise als 6,4-Liter 344 kW/468 PS leisten und mit Verbrauchswerten von 13 oder 14 Litern aufwarten. Dazwischen liegt der 3,6 Liter große V6-Benziner mit 210 kW/286 PS. Die Preisliste für den Grand Cherokee beginnt bei 45.500 Euro und endet bei 76.900 Euro.
Ein Jeep ist aber immer noch ein Jeep und da gehören beste Geländeeigenschaften zum Genpool. Allerdings macht dieser SUV auch auf dem Asphalt eine gute Figur und zeigt dank des komfortabel ausgelegten Fahrwerks beste Reiseeigenschaften.
Hochwertiger Materialmix aus Leder und Holz prägen den Innenraum. Blickfang ist die überarbeitete Mittelkonsole, in der das Infotainment-System untergebracht ist. Allerdings stellt die Bedienung der zahlreichen Funktionen den Piloten mitunter vor das Problem, immer die korrekte Fläche auf dem berührungsempfindlichen Display (21,3 Zentimeter Bildschirmdiagonale) zu treffen. Mit 16 Schaltern ist außerdem das Lenkrad deutlich überladen. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.